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(c) Pester Lloyd / 30 - 2013   NACHRICHTEN 25.07.2013

 

Staatssekretär in Ungarn bekommt Schmerzensgeld wegen beleidigender Internetkommentare

 

Wie berichtet war der damalige Fraktionschef der Regierungspartei Fidesz, János Lázar, im Oktober 2012 mit seinem Dienstminibus in einen Verkehrsunfall verwickelt, der eine Frau das Leben kostete. Untersuchungen ergaben, dass die Schuld an dem tödlichen Crash auf Seiten der Fahrerin des PkW lag. Verschiedentliche Kommentare in Internetzeitungen stellten jedoch - wie es in diesem Soziotop üblich ist - eigene Mutmaßungen an und fielen über den Politiker, der heute Staatssekretär im Amt des Ministerpräsidenten ist, verbal in ehrverletztender Weise her.

An sich ist das nichts ungewöhnliches, ganze Volksgruppen müssen sich das tagein, tagaus bieten lassen, denkt man sich, doch manchen gelingt es, sich erfolgreich gegen Diffamierungen und Beleidigungen zu wehren: Lázár, der wegen seiner Lebensart und Attitüde eine Dauerspott-Zielscheibe der Internetgemeinde ist, auch ohne Unfälle, klagte gegen einige Beispiele der an ihn adressierten "Beleidigung der menschlichen Würde" in Form von Postings unter Artikeln und bekam vom Gericht ein Schmerzensgeld in Höhe von 500.000 Forint, ca. 1.700 EUR zugesprochen, zahlbar durch den LAPC, Herausgeber der Onlinezeitung delmagyar.hu (Südungar). Lázár kündigte an, die Summe der Familie der tödlich verunglückten Autofahrerin überweisen zu wollen.

red.

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