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(c) Pester Lloyd / 35 - 2013   NACHRICHTEN 28.08.2013

 

"Sterbewelle" bei Frühchen in Ungarn noch nicht aufgeklärt

Die Ursachen für die auffällige Todeswelle unter Frühgeborenen in einem Krankenhaus in Miskolc, wo Anfang August in sehr kurzer Folge neun Frühchen hintereinander starben, konnten trotz eingehender Untersuchungen bisher nicht geklärt werden. Die vom nationalen Gesundheitsamt - im persönlichen Auftrag des Premierministers - entsandte Expertenkommission konnte bisher keine Anzeichen von tödlichen Krankheitserregern auf der Station feststellen, die einen Zusammenhang zwischen den einzelnen Sterbefällen nahelegen könnte. Die Krankenhausleitung hatte die auffallende Häufung selbst den Behörden gemeldet, Experten wollen jedoch nicht ausschließen, dass es sich dabei um eine natürliche Häufung gehandelt haben könnte.

 

Ein anonym bleiben wollender Stationsmitarbeiter sagte gegenüber der regierungsnahen Zeitung Magyar Nemzet, dass alle betroffenen Frühchen mit einem Geburtsgewicht zwischen 700 und 1500 Gramm zur Welt kamen (rund 3000 sind normal) und alle diverse organische Fehlfunktionen auswiesen. In solchen Fällen sind Herz, Lunge, Nieren, auch das Immunsystem noch so unterentwickelt, dass der Tod jederzeit eintreten kann, die Häufung Anfang des Monats sei seiner Meinung nach Zufall. Nach entsprechend dramatischen Berichten in der Boulveradpresse, die bereits von einem Todeesvirus sprachen, ordnete Ministerpräsident Orbán, wiewohl weder dafür authorisiert noch qualifiziert, persönlich die zwischenzeitliche Schließung und eine "Sonderuntersuchung" der Station an.

red.

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