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(c) Pester Lloyd / 36 - 2013   NACHRICHTEN 03.09.2013

 

Kein Signal: Oppositionskandidat gewinnt Nachwahl in Ungarn

 

Die ungarische Regierungspartei Fidesz versucht den Sieg eines Oppositionskandidaten bei der einer Nachwahl in einem Wahlkreis in Szigetszentmiklós herunterzuspielen. Daraus ließen sich keinerlei Schlüsse für etwaige Landestrends ziehen, kommentierte Vize-Fraktionschef Gergely Gulyás das Wahlergebnis in dem südlichen Vorort von Budapest. Wer anders denke, gebe sich Illusionen hin.

Am Sonntag hatte Sándor Ladányi, gemeinser Kandidat der linken Oppositionsparteien MSZP, DK und Gemeinsam 2014 mit 52,03% der abgegebenen Stimmen einen Erdrutschsieg über seinen Kontrahenten vom Fidesz (29,13%) in dem Wahlkreis errungen. Allerdings war die Wahlbeteiligung mit gut 30% auch derart unterirdisch, dass davon auszugehen ist, dass die Regierungsanhänger dieser Nachwahl, die ja nichts an den Parlamentsmehrheiten ändert, als unwichtig ansahen. Auf den Wahsieger entfielen 359 Stimmen, auf den Zweitplatzierten 201. Die Nachwahl war nach dem Tod des Wahlkreisabgeordneten György Kécza im Main notwendig geworden.

Die Sieger sehen in dem Erfolg ein "Signal", dass es "mit vereinten Kräften möglich ist, die Regierungsparteien zu schlagen". Objektive Analysten halten das bei den Wahlen im kommenden Frühjahr flächendeckend jedoch nur für möglich, wenn eine breite Mobilisierung der Nichtwähler gelingt, wonach es derzeit noch überhaupt nicht aussieht. Mehr dazu.
 

 

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