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(c) Pester Lloyd / 36 - 2013   NACHRICHTEN 05.09.2013

 

Orbán streicht fünf Wahlkreisabgeordnete von den Kandidatenlisten

Staatssekretär und rechte Hand Orbáns, Lázár, Budapest OB Tarlós und der Chef in Visegrád.

Wie zu hören ist, griff Premier Orbán schon am ersten Abend der Fidesz-Fraktionsklausur in Visegrád kräftig durch. Nach einem Auftaktdinner hielt er eine Art Brandrede, die den Funktionären klar machen sollte, dass "sich niemand bei uns zurücklehnen darf", bezogen auf die im Frühjahr anstehenden Wahlen zum nationalen Parlament.

Orbán erinnerte an die Situation 2002, in der die Partei - auch aus Selbstzufriedenheit - zu wenig für die Mobilisierung ihrer Anhänger getan habe und - für fast alle unerwartet - die Wahlen verlor. (Unter Kennern gilt diese Wahlniederlage als eine Art frühkindliches Basistraume Orbáns, das seine charakterlichen Wandlungen erklären hilft).

 

Als abschreckendes Beispiel ließ Orbán sodann fünf Wahlkreisabgeordnete von den Kandidatenlisten streichen, "weil er mit ihrer Arbeit unzufrieden" sei. Um wen es sich handelt, ist noch nicht bekannt geworden, eine Abstimmung darüber scheint bei Fidesz nicht nötig zu sein. Einige weitere Kandidaten zogen zudem "freiwillig" ihre Kandidatur für je einen der 106 Direktwahlbezirke zurück, meldet HVG. Wie heute zu lesen ist, dürften auch einige Komitatsabgeordnete und Bürgermeister der Säuberungsaktion des Fidesz-Chefs zum Opfer fallen, (darunter angeblich der seit 1998 amtierende Szalay, OB der Großstadt Szolnok), wobei die Nachrücker sich nicht unbedingt in ihren politischen Fähigkeiten von den Vorgängern abheben dürften, nur ihre unbedingte Loyalität zum Chef und der Parteilinie wird verlässlicher sein.

Wie zu erwarten, sieht Orbán in der "Kürzung der Wohnnebenkosten" die "wichtigste Wahlkampfwaffe", daher wolle man die frohe Botschaft in landesweiten "Bürgerversammlungen" verbreiten.

Mehr zur Fraktionsklausur

red.

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