Hauptmenü

 

KLEINANZEIGEN für UNGARN und OSTEUROPA ab 35.- EUR / 30 Tage!

 

Das Pester Lloyd Archiv ab 1854

 

 

Effizient werben im
Pester Lloyd!
Mehr.

 

(c) Pester Lloyd / 38 - 2013   NACHRICHTEN 19.09.2013

 

Neonazis in Ungarn planen "Marsch der Betrogenen"

Für den Nationalfeiertag des 23. Oktober, bei dem sich traditionell jede Partei selbst als den legitimen Erbe des Volksaufstandes von 1956 positioniert, plant die neonazistische Partei Jobbik, mit 14,7% im Parlament, einen "Marsch der Betrogenen". Alle, die sich "durch die Regierungen der vergangenen 24 Jahre betrogen und erniedrigt fühlen" sollen auf die Straße gehen, unabhängig davon, ob sie sich mit Jobbik identifizieren können oder nicht. Parteiführer Gábor Vona will den Mächtigen vorführen, wie viele Menschen durch ihre Arbeit der letzten Jahrzehnte "beschädigt" wurden. Jobbik will "diesen Menschen eine Alternative" bieten und sie für die kommenden Monate "vertreten".

Orbán unterscheidet sich für Jobbik kaum von den "sozialistischen" Vorgängerregierungen, er ist auch nur ein Handlanger des amerikanisch-jüdisch-freimaurerischen Strebens, Ungarn, "das Palästina Europas", zu versklaven, so der Standardsprech bei den "Jobbiks". Auch Orbán habe seit 2010 versagt im Bereich Jobbeschaffung, Forex-Verschuldung, Verbesserung der öffentlichen Sicherheit. "Anstatt die Wunden der vorherigen acht Jahre zu heilen, hat er neue geschlagen", so Vona auf einer Pressekonferenz am Mittwoch in Budapest. Er hat die Tabakausschreibunge manipuliert und Milliarden bei dem aussichtslosen Versuch verschwendet, die Staatsschulden zu reduzieren.

 

Jobbik will laut Wahlprogramm (und man sieht die “Machtergreifung” als realistisches Ziel für 2014) und Äußerungen von Funktionären u.a.: den Austritt aus der EU und der NATO, die Einstellung der Schuldenzahlungen, die Wiedereinführung der Todestrafe, Arbeitslager für Roma, Sondererziehungsheime für Romakinder, Zwangssterilisierung von Romafrauen, die Rückgabe, der durch die Verträge von Trianon abgetrennten Gebiete und ein Verbot von Parteien, die Ideologien totalitärer Regime verbreiten (lies: Linke, Liberale). Man pflegt enge Kontakte zum iranischen Mullah-Regime. Jobbik gründete auch die sogenannte "Ungarische Garde", die regelmäßig Aufmärsche in von Roma bewohnten Orten abhält, in deren Fahrwasser 2008/2009 eine Mordserie mit sechs Todesopfern stattfand. Nachfolgeorganisationen der 2009 verbotenen “Garde” marschieren bis heute - trotz gesetzlichen Verbots - unbehelligt weiter.

cs.sz. / red.

Der Pester Lloyd bittet Sie um Unterstützung.