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(c) Pester Lloyd / 41 - 2013   KULTUR   11.10.2013

 

Erweiterte Horizonte

„Café Budapest“ – 10 Tage im Zeichen Zeitgenössischer Kunst

Am heutigen Freitag startet das Festival der Zeitgenössischen Kunst „Café Budapest“, der programmatisch geschärfte Erbe des einstigen Herbstfestivals. Auch in diesem Jahr wollen die Veranstalter die Besucher mit Blicken über den künstlerischen Tellerrand des Mainstreams verführen. Ein vielfältiges Programm mit über 80 Veranstaltungen an mehr als 30 unterschiedlichen Orten, sollen neue Horizonte von der Bildenen Kunst über Tanz, Theater bis zur modernen Musik und dem Jazz eröffnen.


Als Hauptaustragungsorte dient eine wilde Mischung von Trägern der neuen Staatskultur wie den letzten Bollwerken der freien Szene der Hauptstadt, darunter das gerade mit Staatsmitteln neu ins Leben gerufene Budapester Music Center, das Bárka Theater, der Budapest Jazz Club, die Ungarische Nationalgalerie, das Nationaltheater, aber auch das Trafó. Auch in zahlreichen Cafés und Kultkneipen findet die Ausbreitung kreativer Vielfalt ihren Platz. Optische wie programmatische Kontraste sind also vorprogrammiert, was hoffentlich vor allem produktive und kreative Spannungen erzeugt, denn noch ist der “Kulturkampf” zwischen engstirniger “Nationalkultur” und freier Entfaltung nicht entschieden, die Freiheit ist eben eine hartnäckige Angewohnheit in Mitteleuropa geworden...

Zu den Höhepunkten des diesjährigen „Café Budapest“ gehören unter anderem: das Ensemble Modern unter der Leitung des bekannten ungarischen Komponisten und Dirigenten Péter Eötvös, die schwedische Percussion Band Kroumata, sowie der weltberühmte Choreograph Josef Nadj, der zusammen mit Saxophonist und Multi-Instrumentalist Akosh Szelevényi in einem Duett Tanzperformance, Jazz-Musik und ein Fass tiefschwarzer Farbe kombiniert, um dabei dem Geist und der Präsenz von Raben Ausdruck zu verleihen.

Weiterhin hervorstechend in diesen Tagen sind der russische Klassiker „Der Meister und Margarita“ aus dem Jahre 1967 von Michail Bulgakow, der heute in einer originellen Ausführung vom rumänischen Nationaltheater Radu Stanca zu sehen ist. Für den Musikliebhaber lohnt sich besonders ein Besuch beim Monodrama Festival und dem Jazz Marathon, und für Freunde der modernen Kunst auf Leinwänden wird die „Die Nacht der Galerien für zeitgenössische Kunst“. Am 17. Oktober von 18 bis 00 Uhr öffnen mehr als 20 Galerien für dieses Ereignis ihre Türen, bei freiem Eintritt. Neben Filmvorträgen, Performances, Konzerten und Führungen durch die Galerien, gibt es auch die Möglichkeit, die Künstler persönlich zu treffen.

Programmdetails und Infos zu Orten und Tickets auf der Festivalseite (auch auf Englisch)
 
http://www.cafebudapestfest.hu/2013/

Theresa Glöde

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