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(c) Pester Lloyd / 45 - 2013   NACHRICHTEN   08.11.2013

 

Ex-England-Trainer Eriksson als neuer Coach in Ungarn?

Der ungarische Fußballverband MLSZ will hoch hinaus. Der
kakophonische Schlagabtausch zwischen fußballaffinen Fidesz-Funktionären und dem Präsidenten des Verbandes nach den epischen Schlappen gegen Rumänien und die Niederlande in der WM-Quali, gebar, neben viel boulevardesken Einblicken, immerhin die Erkenntnis, dass die ungarischen Ballhelden womöglich doch ausländisches Know how ganz gut gebrauchen könnten.

Tollter Trainer (19 Titel), geübter Tröster. Hier beim WM-Aus Englands 2010, natürlich gegen: Deutschland.

 

Doch will man sich nicht mehr - wie im Falle Matthäus u.ä. - an der Trainerresterampe bedienen, sondern mit dem Schweden Sven-Göran Eriksson ein Top-Kaliber des Rasenballsports an die Donau holen. Eriksson, der Trainerstationen in einem Dutzend Länder vorweisen kann und als ehemaliger Coach der Three Lions eine Legende auf der Insel ist, fristet sein Dasein gerade in der chinesischen "Superleague", wo er den Club der Metropole Guangzhou anleitet. Schlagzeilen macht gerade seine Autobiografie, die als Reaktion auf eine ganze Reihe von intimen Veröffentlichungen der Exen dieses galanten Schwerenöters erschien und den Fußballtrainer in England vom sportteil in die Klatschspalten befördert hat.

Ein 1956 aus Ungarn nach Schweden emigrierter Spielerveteran soll bereits Kontakt zu Eriksson aufgenommen werden, der die "Top 3" der Wunschkandidaten des MLSZ anführt, wie Präsident Csányi bestätigt. Der 64jährge Schwede soll angeblich auch schon positive Signale gegeben haben, möchte aber "zunächst noch mehr Informationen über die kurz- wie langfristigen Pläne" des Verbandes erhalten. Das sei ihm auch geraten, denn unter dem WM-Titel macht es Orbán sicher nicht mehr. Der Vermittler preist seinen "Schützling" derweil als Sonderangebot an: "Unter den Startrainern" sei Eriksson der "billigste", angeblich schon für eine Jahresgage von 1,5 Mio. Euro zu haben.

red.

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