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(c) Pester Lloyd / 47 - 2013 NACHRICHTEN 18.11.2013

 

Antiungarisches Verhalten: Schriftsteller Kertész erhält politisches Asyl in Kanada

Der Schriftsteller und Publizist Ákos Kertész hat in Kanada politisches Asyl zugesprochen bekommen. Die Behörden erkannten damit an, dass dem Kossuth-Preisträger aus den Reaktionen auf die Publikation eines kontroversen Aritkels von 2011 über die Unbelehrbarkeit der Ungarn, die, so Kertész, genetisch unfähig seien, sich ihrer historischen Schuld zu stellen etc., Gefahr für Leib und Leben erwachsen könnte und zwar aus politischen Motiven, was die Gewährung von Asyl aus Schutzbedürfnis erfordert.

 

Der linke Schriftsteller mit jüdischen Vorfahren, der seine Aussagen später etwas realtivierte und Ungarn im März 2012 verließ, bedankte sich bei den kanadischen Behörden, dass sie ihm und seiner Familie nach der "Hexenjagd" in Ungarn Schutz gewährte. Er ergänzte, dass seine Bemerkung nicht gegen das ungarische Volk im Ganzen gerichtet war, sondern gegen die "politische Führung, die Ungarns neugewonnene Demokratie zerstören wollen". Am 22. September entzog die Fidesz-geführte Budapester Stadtregierung Kertész die Ehrenbürgerwürde, wegen "antiungarischen Verhaltens". Das Bemühen um Aberkennung des staatlichen Kossuth-Preises verliefen danach.

red.

 

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