THEMA: WAHLEN UNGARN 2014

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(c) Pester Lloyd / 03 - 2014 NACHRICHTEN 13.01.2014

 

Wegelagerei: Ungarische Grenzpolizisten erpressen Rumänen beim Transit

Mehrere ungarische Grenzpolizisten, darunter auch einige Offiziere, stehen unter dem Verdacht der Korruption und des Amtsmissbrauchs. Das Innenministerium hat sein internes Ermittlungsbüro mit einer Untersuchung beauftragt, die sich auf einen Bericht der britischen Zeitung "Mail on Sunday" bezieht. Darin beklagen Rumänen, die sich auf den Weg nach England gemacht haben, um einen Job zu finden, von Schikanen und Erpressung an der rumänisch-ungarischen Grenze. Grenzpolizisten hätten in Dutzenden Fällen ein "Wegegeld" von 300 EUR pro Person verlangt und sie bei Weigerung bis zu 12 Stunden festgehalten und mit Gepäckkontrollen schikaniert. Das Innenministerium versprach "umfassende Aufklärung", gab den Fall bisher aber nicht an die reguläre Staatsanwaltschaft weiter. Diese kann Ermittlungen auch selbst, "im öffentlichen Interesse" einleiten, wie es bei einem solchen Fall geboten ist. Nach dem Bericht der "Mail" meldeten sich weitere Zeugen zu Wort, die davon berichten, dass die Praxis des "Wegegeldes" praktisch seit zwei Jahrzehnten gängig ist, sich seit Jahresfrist lediglich verdichtet habe.

red.

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