THEMA: WAHLEN UNGARN 2014

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(c) Pester Lloyd / 2014 TECHNIK

 

Zahlreiche Studien belegen: Rückwärtsgerichtet im Auto mitfahren ist für Kinder sicherer

Vor allem wenn ein Kind mitfährt, hat das Thema Sicherheit im Straßenverkehr höchste Priorität. Dabei kann die Wahl des richtigen Kindersitzes die Verletzungsgefahr bei einem Unfall erheblich verringern.

Der Gesetzgeber schreibt die Verwendung eines Kindersitzes bis zu einem Alter von 12 Jahren und einer Körpergröße von 120 Zentimetern vor – und das zu Recht. Unfallstatistiken zeigen: Das Verletzungsrisiko eines Kindes bei einem Autounfall ist für ein unsachgemäß gesichertes Kind bis zu siebenmal höher als das eines Erwachsenen. Ein Kindersitz schafft hier Abhilfe. Dieser sollte jedoch in jedem Fall dem Alter des Kindes angepasst werden. Experten empfehlen daher drei Autositze für ein Kinderleben. Doch gerade wenn das Kleinkind aus der Babyschale herauswächst, fällt Eltern die Wahl des richtigen  Folgesitzes schwer. Eine zentrale Frage soll im Folgenden geklärt werden: vorwärtsgewandt oder Reboard-Sitz?

Warum Reboard-Kindersitze sicherer sind

Bei Kindern handelt es sich nicht um kleine Erwachsene. Der Kopf eines Kleinkindes ist im Vergleich zu dem eines Erwachsenen verhältnismäßig schwer. Bei Kleinkindern macht er sogar 25 Prozent des gesamten Körpergewichts aus. Im Vergleich dazu: Bei Erwachsenen sind es nur 6 Prozent. Zudem sind Nackenmuskulatur und Wirbelsäule bei Kindern bis zum vierten Lebensjahr noch nicht vollständig entwickelt. Bei einem Auffahrunfall oder einem frontalen Zusammenstoß wirken enorme Kräfte auf den Körper ein. Schon ein Aufprall bei nur 50 Stundenkilometern gleicht einem Sturz aus dem dritten Stock eines Wohnhauses. Diese Kräfte wirken bei vorwärts gerichteten Sitzen nahezu unkompensiert auf Nacken und Wirbelsäule des Kindes ein. Sicherheitsgurte halten zwar den Körper des Kindes zurück, verhindern jedoch nicht, dass der schwere Kinderkopf nach vorne geschleudert wird. Hier besteht ein erhebliches Risiko für Verletzungen im Bereich der Wirbelsäule, die durch die auf den Körper einwirkenden Kräfte bis zu fünf Zentimeter gestreckt werden kann. Mögliche Folgen sind Lähmung oder Tod.

Zahlreiche Verbraucherschutzorganisationen raten daher zu einer möglichst langen Verwendung eines rückwärtsgerichteten Kindersitzes – auch über die von der Europäischen Kommission festgelegte
Altersgrenze von 15 Monaten hinaus. Denn erst bei einem vierjährigen Kind gleichen sich die Proportionen in Bezug auf Kopf und Körper insoweit aus, dass der kindliche Nacken den schweren Belastungen standhalten kann. Auch der ADAC spricht sich für eine möglichst lange Nutzung von Reboard-Kindersitzen aus, auch wenn die ADAC-Testergebnisse dies nicht direkt widerspiegeln. Zu Abwertungen führen jedoch weniger die Sicherheitsstandards, die beim ADAC-Test nur mit 50 Prozent in die Endwertung eingehen, sondern die vergleichsweise komplizierte Handhabung von rückwärtsgerichteten Kinderautositzen.

Die Sicherheitsvorteile von Reboard-Sitzen gegenüber vorwärtsgewandten Kinderautositzen werden jedoch durch zahlreiche Studien belegt. Lesenswert sind diesbezüglich die Ergebnisse einer von der European Consumer Voice in Standardisation (ANEC) in Auftrag gegebene Unfallstudie (
hier im PDF-Format), die speziell für Eltern veröffentlichten Richtlinien zum sicheren Gebrauch von Kinderautositzen der Amerikanischen Akademie für Pädiatrie (AAP) sowie ein PDF-Artikel zur Sicherheit von rückwärtsgewandten Kindersitzen im Journal der AAP.

In jedem Fall sollten Eltern ausschließlich zu geprüften Markenprodukten greifen und sich vor dem Kauf über die Einbaumöglichkeiten im eigenen Fahrzeug informieren. Denn hier gilt die Regel: Selbst der beste Sitz bietet nur geringe Sicherheit, wenn der Einbau unsachgemäß vorgenommen wird. Zertifizierte Autokindersitze für alle Altersgruppen finden Sie auch online auf
auf babywalz.ch. Neben anderen Markensitzen ist hier auch der von Autobild mit sehr gut getestete Reboard-Kindersitz "Sirona" von CYBEX erhältlich – derzeit sogar zum Aktionspreis. 

AK.
 

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