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(c) Pester Lloyd / 17 - 2014 NACHRICHTEN 22.04.2014
Sechs ungarische Parteien kämpfen zur Europawahl: Fidesz mit Rumänen und Serben auf Kandidatenliste
Insgesamt sechs ungarische Parteien bzw. Bündnisse haben die Anmeldhürden für die Europawahl gemeistert, meldete das Nationale Wahlkomitee am Dienstag: FIDESZ, Gemeinsam 2014, MSZP, DK und Jobbik sowie die Grünen von der LMP. Dazu mussten neben den Kandidatenlisten auch jeweils 20.000 Unterstützerunterschriften eingereicht werden. Die sechs Parteien kämpfen am 25. Mai um 22 Mandate im neuen Europaparlament, die Vorhersagen gehen von bis zu 18 Mandaten für Fidesz, je 2-4 für MSZP und Jobbik, evtl 1 für die LMP, DK oder E2014.
Die Fidesz-Liste hat eine Besonderheit: auf deren Kandidatenliste tauchen auch Ausländer auf, ethnische Ungarn aus Rumänien und Serbien, deren Interessen die ungarische Regierungspartei mitvertreten will. Der wahre Grund ist jedoch ein anderer: der Siebenbürger Separatistenführer László Tökés, der aus der Ungarnrumänenpartei RMDSZ austrat, hat sich innerhalb seiner Community durch Radikalisierung derart isoliert, dass er ohne Budapester Hilfe den Sprung nach Brüssel nicht mehr schaffte. Etwas eigenartig mutet auch die Ankündigung von Oppositionspolitiker, Ex-Premier Bajnai an, seine Liste als Spitzenkandidat anführen zu wollen, sein Mandat aber nicht annehmen zu wollen, ebenso wie er es mit seinem nationalen Mandat vorhat.
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red.
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