THEMA: WAHLEN UNGARN 2014

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(c) Pester Lloyd / 33 - 2014 WIRTSCHAFT 13.08.2014

 

Österreichische Reiwag gibt auf: "Unmöglich in Ungarn legal Geld zu verdienen"

Schwarzarbeit bekämpfen, ehrliche Arbeit belohnen, Unternehmertum fördern. Das sind einige der vielen Slogans, mit denen die Regierung Orbán gegen den "sozialistischen Korruptionssumpf" angetreten war und mit denen sie ihre enormen legislativen und exekutiven Umbauarbeiten rechtfertigte.

 

Ein O-Ton vier Jahre später: Der Geschäftsführer des österreichischen Gebäudedienstleisters Reiwag schmeißt sein Ungarn-Geschäft hin, weil, wie er gegenüber dem "Wirtschaftsblatt" sagte, "wir uns nicht mehr in der Lage sahen, dort legal Geld zu verdienen", denn in Ungarn dominiere der "graue" Markt. Manche Mitbewerber würden "ihr Personal zu 70 bis 80 Prozent schwarz" beschäftigen. Nach acht Jahren Geschäftstätigkeit mit teilweise bis zu 600 Mitarbeitern macht Reiwag nun dicht und entlässt die letzten rund 60 Angestellten.

In Tschechien, Serbien, Kroatien und Rumänien laufen die Geschäfte hingegen besser, wenn auch in Abstufungen, weshalb man sich dort mehr zu engagieren gedenkt, selbst Bosnien-Herzegowina hat man auf dem Schirm. Europaweit setzt die Reiwag-Gruppe mit mehr als 3000 Mitarbeitern ca. 63 Millionen Euro (2013) um.

red

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