THEMA: WAHLEN UNGARN 2014

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(c) Pester Lloyd / 34 - 2014   NACHRICHTEN   19.08.2014

 

Nachschub für die Heimatfront: Ungarn ersetzt 103 ukrainische Soldaten im Kosovo, 1,5 Mio. EUR an afghanische Armee

Während diverse Medien und Hobbyrechercheure die ungarischen Bahnlinien im Auge behalten, um etwaige weitere Transporte von militärischem Material Richtung ukrainische Grenze aufzudecken und sich das Verteidigungsministerium weiter ungehalten ahnungslos zeigt, manifestiert sich zumindest eine indirekte militärische Unterstützung Ungarns für die Ukraine.

Ukrainische KFOR-Soldaten werden 2013 vom damaligen italienischen Kommandeur für ihren “beispielhaften Einsatz zur Friedenserhaltung” geehert. Nun ziehen sie in den Krieg...

Laut einer Mitteilung der KFOR-Mission im Kosovo werden ungarische Soldaten 103 ukrainische Soldaten im Kosovo ablösen, "damit diese zu Hause in den Kampf gegen die prorussischen Aufständischen eingreifen" können, wie es der serbische TV-Kanal RTV am Montag ausdrückte. Einige Verbindungsoffiziere aus Kiew sollen in Pristina bleiben, Ungarn ist im Rahmen der KFOR bereits seit 1999 engagiert.

 

Auch wenn manche afghanische "Schützlinge" ihre westlichen Ausbilder bisweilen über den Haufen schießen, halten die USA und ihre NATO-Hilfstruppen an der weiteren Ausbildung von Militär und Polizei fest. Das klamme Ungarn wird für dafür in den kommenden drei Jahren insgesamt 1,5 Mio. EUR bezahlen, wobei 80% davon in die Armee-, 20% in die Polizeiausbildung fließen werden. Laut Regierungssprecherin Nagy hält man das für einen "Beitrag zur Stabilisierung des Landes." Denn, "seit die NATO das Land verlassen hat, sind die afghanischen Kräfte noch nicht gänzlich in der Lage diese Stabilität selbst zu gewährleisten."

Ungarn hatte während seines Afghanistan-Einsatzes, bei dem zeitweise über 500 Soldaten + Hilfspersonal eingesetzt waren,
mehrere Tote zu beklagen, musste sich von den Amis jedoch als "nutzlos" beschimpfen und von den Neuseeländern nach einem tragischen "Vorfall" noch "Feigheit vor dem Feind" vorwerfen lassen.

red.

 

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