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(c) Pester Lloyd / 46 - 2014   NACHRICHTEN   12.11.2014

 

Skandal: Österreichische Nestroy-Jury verleiht Orbán irrttümlich Preis für "schlechtesten Schauspieler"

Im Rahmen der Nestroy-Preise, der wichtigsten Theaterauszeichnungen Österreichs, erhielt Ungarns Ministerpräsident Orbán einen Spezialpreis als "schlechtester Schauspieler" für "seine Darstellung eines zeitgemäßen Staatsmannes", wie der Staatsfunk ORF berichtet. Klaus Maria Brandauer hingegen, der Mephisto in István Szabós gleichnamigen Meisterwerk, erhielt den Preis für sein Lebenswerk, offenbar hatte man beide Preise verwechselt, andernfalls wäre das ein Skandal.

 

International ist Orbáns Talent als großartiger Schauspieler nämlich unumstritten, dafür hat er bereits mehrere internationale Preise von Weltgeltung erhalten, weitere sind in Arbeit. So bekam er 2012 eine Ehrung der Weltgesundheitsorganisation WHO für seine steten Bemühungen im Kampf gegen das Rauchen und die Ehrendoktorwürde der Universität von Yokohama, eine Würdigung, die den Nobelpreis (Norwegen) längst in den Schatten stellt. Auch haben ihm Helmut Kohl und Horst Seehofer bereits mehrmals die Hand geschüttelt und Slivio Berlusconi ihn sogar umarmt!

Über einen Lenin-Orden oder den Großen Stern der Völkerfreundschaft will das Politbüro der KPdSU in ihrer nächsten Sitzung entscheiden. Auch das strahlende Großkreuz an der Kette, die höchste zivile Auszeichnung des Energieunternehmens Rosatom dürfte ihm bereits sicher sein. Die größte Auszeichnung aber hat Orbán längst erhalten, denn bereits zum dritten Male wurde ihm die Ehre zu Teil, das ungarische Volk und somit die unbestechlichste Jury der Welt, in eine größere Zukunft führen zu dürfen, wie er das selbst am Abend seines jüngsten Wahlsiegs erklärte.

Wir gratulieren nochmals und lassen die schönsten Rollen unseres zu Recht geehrten Hofschauspielers nochmals Revue passieren:

Orbán in einer Jugendrolle, “Die Leiden des jungen Werther”

Heinrich III.

In Aida bei den Freiluftfestspielen auf der Margareteninsel

Als Milchmann Tevje in Anatevka

Ein Remake von “Viktor, der Profi”.

“The Fast and The Furious”

Mr. Bean

“Das große Fressen”

Am Set der Doppelproduktion: “Der Pate, Teil 5” und “Die Mumie kehrt zurück. Wirklich.”

“Der letzte Tango von Brüssel” (Freigabe FSK 18)

 

red.

 

 

 

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