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(c) Pester Lloyd / 48 - 2014   POLITIK   23.11.2014

 

Lehrer in Ungarn demonstrierten gegen Orbáns bildungsfeindliche Politik

Am Samstag setzten rund eintausend Lehrer (Foto: MTI) mit einer Demonstration von der Akademie der Wissenschaften zum Ministerium für Human Ressoruces die Reihe von Demonstrationen in Ungarn fort. Zwei kleinere pädagogische Fachgewerkschaften, die PSZ und die PDSZ riefen dazu auf, gegen die "negativen Effekte der Mittelstreichungen" im Bildungssektor zu protestieren. Auch die Umwandlung bzw. Schließung von bis zu 500 Gymnasien seien Teil eines Paketes, das "irreparablen Schaden an den Kindern und damit der Zukunft des Landes" anrichte. Auch auf dieser Demo war "Orbán, verschwinde!" eine häufig geäußerte Forderung.

 

Dem Staatssekretariat für Bildung überreichte man am Ende der Demo einen Acht-Punkte-Katalog. Darin wird u.a. die Offenlegung der internen Arbeitsstatuten der staatlichen Schulverwaltung KLIK sowie ein Stopp der Umstrukturierungen in der Sekundar- und Tertiarstufe gefordert sowie - damit verbunden - ein Verbot von Schulschließungen und Lehrerentlassungen aus Ratinalisierungsgründen. Die Gewerkschaften verkündeten die Gründung von Streikkomitees und warnten die Regierung davor, ihre Forderungen zu ignorieren.

Die genannten Gewerkschaften bemühten sich bereits seit Jahren, Arbeitskämpfe in Gang zu setzen, allerdings hat der Staat seine Lehrer mit Hilfe von "Karrieremodellen" dazu vergattert, in eine zentral gelenkte Berufsvertretung einzutreten und
ideologisch sowie arbeitsrechtlich unter Druck zu setzen. Auch gegen diese Entsolidarisierung der Lehrerschaft wollten die Gewerkschaften ein Zeichen setzen.

Hintergründe im Ressort BILDUNG / FORSCHUNG

red.

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