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(c) Pester Lloyd / 07 - 2015   NACHRICHTEN   09.02.2015

 

"Es gibt keine Auswanderung": Ungarische Wirtschaftsflüchtlinge überweisen 3,2% des BIP in die Heimat

Im Ausland arbeitende Ungarn steuern, allein durch Überweisungen an ihre Familien in der Heimat, mittlerweile 3 Mrd. EUR bzw. 3,2% des Bruttoinlandsproduktes bei. Nach den Daten des aktuellen Berichtes der Weltbank für 2013 überholte Ungarn mit dieser Quote bereits klassische Auswandererländer der EU wie Polen, Rumänein und Bulgarien. Gegenüber 2010 verdoppelte sich der Anteil.

Lediglich die Litauer schicken anteilig am BIP noch mehr Geld nach Hause. Außerhalb der EU liegen Serbien, Moldau, Mazedonien, Bosnien, Ukraine, Albanien und Kosovo noch vor Ungarn, der Abstand schrumpft aber spürbar. Die ungarische Nationalbank behauptet hingegen weiterhin, dass die Rückflüsse von ungarischen Arbeitsemigranten unter 1% des BIP lägen.

 

Die Zahlen der Weltbank belegten den dramatischen Exodus an Fachkräften aus Ungarn, aufgrund einer verfehlten Politik der Orbán-Regierung. Nur ein kleiner Teil der Entwicklung könne auf die erleichterten Arbeitsmarktzugänge seit 2011 zurückgeführt werden, denn in anderen Ländern, die das betrifft, sind die Enwicklungen rückläufig. Rund 500.000 Menschen verließen seit 2010 das Land aus ökonomischen Gründen. Laut Orbán gibt es jedoch keine "Auswanderung" aus Ungarn, da so etwas in einem Binnenmarkt gar nicht möglich sei. Vielmehr handelt es sich um eine Art "ökonomischen Tourismus".

Zum Thema:

Die große Flucht: Deprimierende Zahlen und Hintergründe zur Auswanderung aus Ungarn
 

red.

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