OTP als Käufer? Russische Sberbank verlässt ungarischen Markt, Staat zahlt maximal 700 Mio. USD für BB
Die ungarische Tochter der teilstaatlichen, russischen Sberbank, wird aller Vorrausicht nach den ungarischen Markt verlassen. Die Sberbank war erst vor wenigen Jahren über den Kauf der Filialen der österreichischen Volksbanken in Ungarn aktiv geworden. Wie es aussieht, wird die OTP, größte Bank in Ungarn, das Institut übernehmen, das Ende 2013 über eine vergleichsweise bescheidene Bilanzsumme von 1,6 Mrd. EUR verfügte. Die Sberbank wird sich wohl auch aus Slowenien zurückziehen, die massiven Währungsverluste und in Not geratene Kredite im Heimatmarkt Russland sowie mangelnde Profitabilität der Auslandstöchter lassen eine Konzentration der von der Regierung kontrollierten Bank auf ihre "Kernaufgaben" sinnvoll erscheinen.
Zwischenzeitlich wurde auch der Kaufpreis für die Budapest Bank (durch den ungarischen Staat von GE Capital) bekannt. Laut Amtsblatt darf der Finanzminister dafür nicht mehr als 700 Mio. USD ausgeben.