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(c) Pester Lloyd / 12 - 2015   NACHRICHTEN    20.03.2015

 

Protest gegen Uber und neue Regeln: Budapester Taxifahrer legen Verkehr lahm

Am Donnerstagabend blockierten Dutzende Taxifahrer den Berufsverkehr in Budapest, darunter auch die Knotenpunkten an mehreren Brücken, was den Verkehr in der Innenstadt stark behinderte und teilweise zum Erliegen brachte.
 
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Die ohne vorherige Info an die Behörden organisierte Aktion der Taxifahrer soll nur der Auftakt zu weitergehenden und umfangreicheren Blockaden und Protesten der Zunft sein, die sich durch neue Regeln (Pflichtprüfungen, Zwang zur Fahrzeugerneuerung etc., hier mehr) gegängelt fühlt. Der weitgehend unregulierte Markteintritt des Privatfahrervermittlungsdienstes Uber (der in anderen Ländern verboten wurde bzw. rechtlich angefochten wird) brachte das Fass nun zum Überlaufen.

 

Sie müssten von ihren Einkünften leben, während die "Hobby-Fahrer" über Uber sich einen schwarzen Zuverdienst ohne jede Lizenz und Kontrolle besorgen könnten, der ihnen das Geschäft versaut, lautet die Anschuldigung. Für alle Chauffeure, die Geld nehmen, müssten die gleichen Regeln gelten, so die Forderung, das sei auch im Interesse der Kunden. Wenn sie mit einem unerfahrenen Uber-Fahrer einen Unfall haben, hätten sie nicht die gleichen Rechte wie in einem regulären Taxi.

Die ungarischen Taxifahrer gelten als besonders stur, über Jahre waren die Betrugsmaschen der "Hyänen" an Kunden und Fiskus gängige Praxis, neue Gesetze der Stadt Budapest sollten diese eindämmen (und nebenbei bevorzugte Unternehmen in Position bringen). Das Ergebnis war durchwachsen,
wie Kontrollen belegen.

Die Taxigewerkschaft warnte Stadt, Staat und Bevölkerung, man werde heftige und überraschende Proteste starten.

red.

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