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(c) Pester Lloyd / 15 - 2015   GESELLSCHAFT     07.04.2015

 

Giftbecher und Osterglocken: Episoden der Armut aus Ungarn

Es ist ein Thema, von dem wir nicht lassen werden, weil es uns nicht los lässt und weil es die Betroffenen immer fester im Griff hat. Armut. Hingenommene, wachsende, kalkulierte, negierte, zynisch kommentierte, systematische Armut. Ungarn demonstriert, dass sie kein Kollateralschaden einer "Leistungsgesellschaft" ist, sondern Stütze eines Untertanenstaates, dessen Obrigkeit mit Verachtung regiert. Gibt es Hoffnung?
 
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Ostersonntag, 2015, Blaha Lujza Platz, Budapest, Ungarn, Europa.

"Das Leben hat aufgehört, für uns ein Leben zu sein.
Die Meinesgleichen sind alle blind, nur haben sie noch das Bewusstsein
ihrer Blindheit nicht erkannt. Was bleibt mir übrig?"
Karl Sebestyén, Giftbecher und Osterglocken - Meditationen eines Einsiedlers, Pester Lloyd 1938

Mädchen werden mit Osterwasser bespritzt, im Osterdorf Hollókő tanzen uralte Weltkulturerbe-Masken heidnische Riten für Besucher aus aller Welt. Man besucht Verwandte, entspannt beim langen Wochenende, geht spazieren, tischt fette Osterschinken auf, endlich vorbei die Fastenzeit. Die ewige Kirche spendet den Segen dazu, denn: ER ist auferstanden, - sagen die Priester. Dafür spenden die Gläubigen der Kirche.

Am Ostermorgen wandelt sich die Fastenzeit, die Trauer der Christen über den Verrat und den Mord an ihrem Heiland in die Freude über seine Auferstehung. Durch sein Opfer offenbarte er sich als Sohn Gottes, fuhr in den Himmel und aus dem wundertätigen Menschensohn wurde das Osterwunder, das den Menschen Richtung und Bestimmung geben soll, gleich nachdem Gott mit dem Ungarn sein eigentliches Meisterwerk geschaffen hatte. Oder so ähnlich.

Wäre der werte Herr von Nazareth doch lieber noch eine Weile auf Erden geblieben und hätte seinen Job erledigt...

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Rund 2.000 warme Mahlzeiten, kleine Care-Päckchen und Osterüberraschungen für Kinder haben die sonst so verlachten “Krishnas” verteilt.

Hilfe für hungernde Kinder? Haben wir nicht nötig...

Am Blaha Lujza Platz, im Zentrum Budapests, stehen sie wieder, wie schon zu Weihnachten und wie sie täglich hier stünden, wäre es von der Stadt genehmigt. Hunderte Meter in Dreierreihen gestaffelt, warten arme, sehr arme Menschen, ganze Familien am Ostersamstag auf ein warmes Essen, auf eine milde Gabe und auf ein Lächeln. Doch es ist nicht die Kirche, weder die katholische, noch die "reformierte", die hier lindert.

Es sind die Dauerlächler von den Haré Krishna, von der reinen Lehre abfällig als "Sekte" abgetan. Seit zwei Jahrzehnten verköstigen sie in Budapest die Ärmsten, vegan, lächelnd, tanzend. Seit 2010 hat man ihre Stellplätze
immer mehr verdrängt, die regelmäßige Armenküche gibt es nicht mehr, sie müssen nun jedes Mal - wie passend - von Pontius zu Pilatus - um eine Genehmigung für eine Suppenküche zu erhalten. Eine amtliche Genehmigung dafür, anderen Menschen den Hunger zu stillen!
 

 

Reportage von gepnarancs.hu zur Aktion am Blaha Lujza Platz

In Miskolc, Ungarns drittgrößter Stadt, das einstige Stahlarbeiter- heute Armutszentrum des Landes, gab es die Genehmigung nicht, nicht einmal für eine reine Kindertafel. Oberbürgermeister Ákos Kriza, Fidesz, befand in der "Magyar Nemzet", "das ist bei uns nicht nötig." und verweigerte der Stiftung für Kinderspeisung das Aufstellen eines Standes und die Tätigkeit insgesamt.

Diese Stiftung will landesweit dafür sorgen, dass bedürftige Kinder auch an Wochenenden, Feiertagen und in den Ferien einmal täglich eine kostenlose warme Mahlzeit erhalten. In Kindergärten und Schulen bietet das der Staat - seit kurzem - weitgehend an. Allerdings: nimmt ein Kind an der kostenlosen Schulspeisung teil, halbiert es die gerade ohnehin seit 1. März halbierte Sozialhilfe für seine gesamte Familie mit. So ein "kostenloses" Essen muss ein wahrer Genuss sein für das Kind, schaufelt man ihm doch mit jedem Löffel das schlechte Gewissen mit hinein, seine Familie zu bestrafen...

Miskolc verschönern...

Er "würdige" ja diese Initiative, hieß es in der Antwort des Bürgermeisters, aber man habe die Sache in Miskolc durch "entsprechende Maßnahmen" im Griff, verwies er auf o.g. System. Es sei zudem die "Medien- und öffentliche Aufmerksamkeit", die ihn stört. Wie sieht das schließlich aus, arme Leute mitten in Miskolc. Es könnte, so Kriza, "in der Öffentlichkeit" ein "falscher Eindruck" "angesichts der ökonomischen Erfolge" entstehen.

Der Bürgermeister hat, na sagen wir: stringentere Ideen, wie man der Armut und dem Bild davon in Miskolc zu Leibe rücken könnte: seit Monaten siedelt er systematisch und bewaffnet mit Amts- und Exeutivgewalt, die sich notfalls mit Polizisten und Bulldozern den nötigen Respekt verschafft, Einwohner aus "Slums" aus. Keine selbst, gar illegale errichteten Wellblechsiedlungen wie in der dritten Welt, sondern sich selbst und den Einwohnern, davon sehr viele Roma, überlassene städtische Wohnsiedlungen.

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Miskolcs Bürgermeister vor seinem “Verschönerungs”-Werk

Das Miskolcer Umsiedlungsprogramm trägt den Titel "Stadtverschönerung". Ein Fußballstadion (was sonst!) soll das Armenviertel für alle Zeit vergessen machen. Krieg den Hütten, EU-Gelder den Palästen... Die Deportierten erhalten, so sie willig sind, manchmal ein paar tausend Euro, zweckgebunden für den Kauf einer armseligen, aber neuen Hütte außerhalb der Stadtmauern. So nimmt die Armut in Miskolc ab. Auch weil die Baufirma, welche die neuen Quartiere baut..., aber das kennen Sie schon alles...

Und noch eine Idee vom Armutsaustreiber! Die städtische Polizei wird ab Ende April von lokalen Sheriffs unterstützt. Von der Stadt ernannte "Ansprechpartner", die 24 Stunden am Tag ansprechbar sind. Bewaffnet sollen sie auch sein, aber keine Polizisten. Vorbestraft dürfen sie nicht sein, schränkt der Fidesz-Fraktionsvorsitzende ein. Sie sollen "Bürgern in Konfliktsituationen zur Verfügung stehen", bei denen die nicht sicher sind, ob sie die Polizei rufen sollen. Der Sheriff soll dann vermitteln und den richtigen Lösungsweg finden. Blockwart nannte man das in Deutschland einmal. Gendarmerie nannten es die Pfeilkreuzler, deren Ideen heute die Jobbik der Regierungspartei anträgt.

Das Elend hat viele Gesicher, aber nur einen Namen

Doch zurück zur Armut. Ungarn ist, neben Griechenland,
sagt das großzügig rechnende Eurostat, das Land in der EU, in der die Armut am schnellsten wächst. In Rumänien geht sie zurück, in Bulgarien stagniert sie. Die Kinderarmut in Ungarn ist die höchste in der EU sagt die UNICEF.

Die vielfältigen
Gründe dafür haben wir hier schon oft erörtert und kamen zu dem Schluss, dass eine Systematik dahinter stecken muss, ein Plan, der einen Ständestaat, getrieben und gestützt aus Verlockungen und Angst vor Augen hat. Dazu braucht es einen Bodensatz, zum Schröpfen, als billige Arbeitskräfte, vor allem aber zur Abschreckung für die "Mittelschicht". Ein uraltes Rezept. Immer noch erfolgreich. Orbán nimmt kein Blatt vor den Mund, eine "Arbeitsgesellschaft", basierend auf einem “neuen Ungarn”, einer "Demokratie, die nicht mehr liberal" sein wird. Das Kollektiv vor dem Individuum. Das hohe Ziel erfordert Opfer. Natürlich. Die Vorsehung verlangt es.

Westliche Analysten, z.B. der Osteuropa-Wirtschaftsexperte der F.A.Z. sehen Ungarn wirtschaftlich gesunden, ja manche sprechen von einem Boom. Dabei bezieht man sich übrigens auf die gleichen Kennzahlen, mit denen Wirtschaftsprüfer Griechenland einst in den Euro schummelten. BIP plus 3,4%? Wunderbar! Dass 2014 allein 7 Prozentpunkte davon EU-Zuschüsse waren und die "Arbeitsleistung" von kommunalen Billigstlöhnern, die das Laub von der einen Straßenseite auf die andere verfrachten, mitgezählt wurden, lassen wir - der guten Laune wegen - unter den Tisch fallen. Arbeitslosigkeit von 12 auf 7%? Orbán macht es möglich. Real, also alle Schummeleien (200.000 Közmunkások, 300.000 Ausgewanderte mit Wohnsitz und Verischerungsnummer in Ungarn, rückdeklarierte Frührentner etc.) herausgerechnet, sind es mindetens 20%. Eher noch mehr.
Mehr zu den Zahlenspielereien.

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Premier Orbán kämpft gegen den Hunger...

Die Armut wird von der Regierung negiert, sie sei ein Fetisch der Linken und werde konsequent bekämpft. Das ist eine handfeste Lüge, wie die jüngsten Kürzungen im Sozialwesen belegen. Nur die Ernährungsprogramme der EU und der UNO laufen, weil dort handfestes Geld fließt, an das man anders nicht herankäme. Die Reibungsverluste eines erprobten Verteilungssystems machen diese "Hilfe" zum Gewinn.

Die Opposition fordert, ist aber wirkungslos

Die Regierung, voran Premier Orbán, sieht keinen weiteren Handlungsbedarf, denn die "Arbeitsgesellschaft" wird alles über kurz oder lang regeln. "Wir schaffen die Kinderarmut ab." erklärte er den Zuhörern einer Radiosendung, der KDNP-Fraktionschef Harrach sekundierte, dass Hungern eher eine Art Lifestyle der Zigeuner sei als wirklich eine Not. Im Ernst. Er hat das gesagt. Superminister Balog schafft zwar nicht die Armut ab,
verbietet dafür aber den Begriff. Zynismus, Dein Name ist Fidesz.

Da verwundert es nicht, dass die Regierungsfraktion eine Einladung der Grünen (LMP) für ein Treffen aller Parlamentsfraktionen zum Thema Armutsbekämpfung ausschlug. Es ging ja nur um ein Drittel des Volkes. Das falsche Drittel.

 

Als Hauptproblem identifizierte die versammelte Opposition den Umstand, dass die Menschen mit ihren normalen Arbeitseinkommen nicht über die Runden kommen. Weil, trotz 0-Inflation die wirklich realen Reallöhne, also nicht die "Warenkörbe" der Statistiker, permanent sanken. Gegenüber 2010 sanken die Nettomindestlöhne um rund 5000 Forint, also ca. 17 EUR im Monat. Das klingt zunächst nicht so dramatisch, bedeutet aber, eingedenk massiv erhöhter Verbrauchssteuern und dem Abbau sonstiger Zuschüsse (Medikamente, Energie) sowie partieller Preisexplosionen (man denke nur an die explodierten Forex-Kosten) eine um ein Drittel geringere Kaufkraft - trotz Energiepreissenkungen und ähnlichen Wahl-Voodoo.

Die Oppositionsparteien sind sich einig, dass die Steuerpolitik drastisch verändert gehört. Statt der asozialen Flat-Tax, die das Geld von Arm zu Reich schaufelt, gehört eine dreistufige Einkommenssteuer her, Freibeträge für Geringverdiener müssten wieder eingeführt werden, temporäre Steuerbefreiungen für Gründer sollen den Sprung in die Selbständigkeit erleichtern. Die Mehrwertsteuer auf Lebensmittel muss flächendeckend auf 5% abgesenkt werden. Das Kindergeld solle bis 24 gezahlt werden, wenn der Schützling noch in Ausbildung ist. Fiannziert werden soll all das ganz simpel mit dem Geld, dass die Regierenden und ihre Günstlinge wageladungsweise stehlen. (Eine Auswahl der Raubzüge finden Sie als Links unter
diesem Beitrag.)

Ein bankrottes Fußballstadion erhält "nationale Priorität"

Selektiv und gekoppelt an ideologisch durchdrungene "Karrieremodelle" erhöht der Staat die Einkommen von Lehrern.
Wer nicht mitmacht, fliegt. 16% der öffentlich Bediensteten leben jedoch unterhalb der Armutsgrenze, stellt die Parlamentarierrunde fest. Insgesamt gelten von den 4,3 Millionen 2013 als "Steuerzahler" registrierten Bürgern, 2,2 Mio. als arm. Leistung soll sich lohnen? Die Opposition fordert, dass der gesetzliche Mindest(netto)lohn so fixiert werden müsse, dass er nie unter dem Existenzminimum liege.

Fordern kann man viel. Aber wie setzt man das gegen eine Regierung durch, die das von einem Fidesz-Günstling in den Sand gesetzte Fußballstadion von Györ zum "Projekt von nationaler Wichtigkeit" deklariert, damit es
beim aktuellen Brokerskandal nicht der Konkursmasse für den Pöbel anheimfällt?

Die Gewerkschaften wollen das Streikrecht zurück...

Rund 3 Jahre nach der Einführung eines
neuen Arbeitsrechtes, das Audi und Mercedes genauso auf den Leib geschneidert wurde wie den neuen Landlords und den Chinesen, haben die Gewerkschaften gemerkt, dass sie im Grunde nicht mehr streiken dürfen. Imre Palkovics, Chef des "Arbeiterrates", also des schaffenden Teils der "Sozialpartner" will nun "das Recht zu Streiken wieder herstellen".

Wie? Mit Bitten. Man soll doch bitte das seit 2011 ausgehebelte Grundrecht wieder einführen, sagte er einer Zeitung am Freitag. Danach können nämlich Arbeitgeber oder Behörden beim Arbeitsgericht Streiks verbieten lassen, wenn dadurch "das grundlegende Funktionieren" von öffentlichen Dienstleistungen oder der privaten Produktion beeinträchtigt wird. Also immer. Wer
solche Gewerkschaften hat, braucht keine Streibrecher mehr...

Ein Schriftsteller greift ins richtige Leben ein

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Keine Hoffnung? Irgendwo ein Lichtstrahl? Natürlich. Aber sie werden von der tiefen Finsternis fast verschluckt. Hilfsorganisationen lindern die Symptome, ein Bürgermeister einer Nichtregierungspartei schafft - gegen jeden Trend - ein
Mindesteinkommen für Familien, aber eine Bewegung, die an die Ursachen geht, die gibt es nicht. Denn die Ursache ist das System, die Regierung sein Wächter.

Doch manchmal können aus den zartesten Trieben riesige Bäume erwachsen, die Osterglocken eines Tages die Giftbecher überragen. Ein solches Pflänzchen setzte kürzlich der Schriftsteller und Journalist Endre Kukorelly.

Er war Mitgründer der grünen LMP, hatte aber eines Tages die Nase voll von ewiger Selbstverortung, Rechthaberei dieser Partei und zog sich aus dem Parlament zurück. Auf Facebook gründete er eine Initiative, selbsterklärend: "Lasst uns, mit ruhigem Herzen, Wohnungen für Bedürftige mieten." Millionen von Forint an Spenden kamen von über 500 Menschen bereits zusammen, die Facebook-Seite hat fast 4.000 Unterstützer.

Dutzende Menschen, vor allem von Zwangsräumungen Betroffene, wurden vor der Obdachlosigkeit bewahrt, andere aus den Unterführungen wieder über die Erde geholt, darunter Familien mit kranken Kindern, Menschen, die das System sich selbst überlassen hat. Bald gibt es eine Auktion von Kunstwerken für den guten Zweck. Mittlerweile vermitteln die Helfer auch Renovierungen oder geben einfach einen Kontakt weiter. Ein soziales Netzwerk entsteht.

Durch Hilfe für Andere das eigene Leben verbessern...

 

Initiator Kukorelly will, neben der konkreten Hilfe, die bereits rund 70 Menschen zu Gute kam, mit dem Projekt zwei Dinge erreichen, sagt er: "Die Verantwortlichen soll die Schamesröte ins Gescht steigen." Nun, das kann er natürlich vergessen. Scham setzt Einsicht voraus, ein Gewissen und Moral. Die waren bei Amtsträgern schon immer selten, wurden mit der "nationalen Revolution", also dem Fidesz-internen Wettkampf um den direktesten privaten Zugang zu öffentlichen Mitteln aber gänzlich abgeschafft.

Immerhin will er dann auf den Fakt aufmerksam machen, wie "skandlös" es ist, dass es "in Ungarn kein soziales Wohnungssystem" gibt. Das könnte ein Zeichen sein, das widerlegt, dass die Gesellschaft "grausam" und "ohne Solidarität" sei. Öffentliche Mittel will er für sein Projekt nicht, auch nimmt er in Kauf, dass der Eine oder Andere die Hilfe missbrauchen könnte. Die Freiwilligen wachsen am Projekt, reifen mit den Schicksalen, die ihnen begegnen.

Eine fasst ihre Arbeit hier so zusammen: "Wenn ich die Haltung zu diesem Problem in meinem Umfeld ändern kann, dann verbessere ich auch mein eigenes Leben." Das hätte auch Jesus, der Menschensohn, besser nicht sagen können...

Die Initiative ist hier auf Facebook zu finden.
Spenden an: Kukorelly Ende, Verwendungszweck: Nyugodt Szív Alapítvány
IBAN: HU39 1177 3078 0023 7761 0000 0000
BIC: OTPVHUHB

red. / m.s. / cs.sz. / a.l.

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