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(c) Pester Lloyd / 17 - 2015     NACHRICHTEN    23.04.2015

 

Studentenproteste in Ungarn weiten sich aus: Ultimatum an Minister

Am Mittwoch setzten Studenten und Lehrkräfte der ELTE Uni sowie andere Unis und Hochschulen ihre Proteste sowohl gegen die aktuellen Kürzungen in der Hochschulpolitk als auch gegen die allgemeinen antiliberalen Anmaßungen der Regierung fort. Hier ein ausführlicher Bericht dazu.

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Einige Hundert Studenten zogen vom Ministerium für Humanressourcen ("Die Human Ressources sind wir!") zur Technischen Hochschule "Raoul Wallenberg", die laut Streichliste geschlossen werden soll, um ihre Räumlichkeiten der Fidesz-kontrollierten Kaderuni des öffentlichen Dienstes anzugliedern. Der Demozug schwoll dabei um das Vielfache an.

 

Am Ende stand ein Ultimatum der Studierenden: entweder die Regierung nimmt ihre angekündigten Maßnahmen, darunter vor allem die Streichung etlicher Studiengänge bis Montagabend zurück oder die Studenproteste nehmen erst so richtig Fahrt auf. Dabei sollte die Regierung endlich verstehen, dass eine Hochschulreform ohne ernsthafte Einbeziehung der Betroffenen zum Scheitern verurteilt sein muss. 

Sprecher nahmen auch auf ein aktuelles Urteil des Obersten Gerichtes, der Kurie, Bezug, das die offene und vom Minister Balog verteidigte Segregation von Roma-Schülern an einer Schule in Nyíregyházá amtlich als "nicht segregativ" einstufte und somit legalisierte. Das sei ein weiterer schwarzer Tag für die Gesellschaft.

Weitere Reden kamen vom Lehrkörper, die ihre Verantwortung und Solidarität für die Studenten erklärten, aber: "sie lassen uns nicht arbeiten", sie "wollen alles nationalisieren". Die Regierung vergehe sich damit an einer ganzen Generation und an der Zukunft des Landes.

red.
 

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