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(c) Pester Lloyd / 19 - 2015 NACHRICHTEN 06.05.2015
Fidesz gibt Protektion bei Sonntagsschließung zu, auch Urlaubsregionen am Balaton betroffen
 Die flächendeckend eingeführte und sehr kontrovers diskutierte Sonntagsschließung für Shoppingcenter ebenso wie für Geschäfte mit Waren des täglichen Bedarfs, die nicht als Familienbetriebe bis 200qm deklariert werden, wird auch auf die Urlaubsorte am Balaton ausgeweitet und wird auch in der Hochsaison im Juli und August aufrecht erhalten. Das bestätgite jetzt der Staatsminister für Wirtschaftsregulation Kristóf Satmáry im Staatsfernsehen.
Die kleinen Geschäfte (Mini ABC´s) "werden ausreichen, um die Ansprüche der Touristen zu erfüllen", meint er. Der regionale Verband der Tourismusunternehmer fürchtet nicht nur massive Umsatzausfälle für den Handel, sondern sogar das Ausbleiben von Touristen, die es nicht gewohnt sind, sich im Urlaub von kleingeistigen Vorschriften gängeln zu lassen und sich dann einfach andere Destinationen suchen werden.
Fidesz-Parlamentsvize Gergely Gulyás gab gestern in einem Intervie bei origo.hu zu, dass es die Absicht des Fidesz war "ungarische Geschäfte" gegenüber ausländischen zu bevorzugen und das Gesetz so lange zu ändern, bis auch die meistne CBA-Geschäfte unter den Status "Family Business" fallen. Zwar schadete die Entscheidung laut ersten Erhebung gesamtwirtschaftlich (Jobs, Umsätze, Steuereinnahmen), habe aber "andere Vorteile". Die Äußerungen des Fidesz-Funktionärs müssten automatisch ein neues EU-Verfahren hervorrufen.
red.
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