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(c) Pester Lloyd / 21 - 2015 NACHRICHTEN 20.05.2015
Von Fidesz lernen: Jobbik-Bürgermeister von Ózd startet Umsiedlung von Roma
Wenn Jobbik so weiter macht, wird sie bald so rechtsextrem wie Fidesz sein...
Mit einer neuen "Hausordnung" für rund 1000 gemeindeeigene Gebäude in der nordostungarischen Stadt Ózd, will der dortige Jobbik-Bürgermeister, jener, der erst kürzlich durch die Kameraüberwachung von Kommunalbeschäftigten auffiel, "nach und nach die Bewohner austauschen". Die linksliberale Opposition "Dialog für Ungarn" spricht von einer "skandalösen Regelung", die einzig dazu diene, die örtlichen Roma zu vertreiben und arme Menschen zu disziplinieren, "ob es nötig ist oder nicht". Die neuen Regelungen erleichterten die Willkür bei der Kündigung von Mietverträgen.
Die gezielte Umsiedlung von unliebsamen sozialen Gruppen wurde und wird derzeit im Fidesz-regierten Miskolc vorgeführt, dort soll eine städtische Wohnsiedlung für ein neues Stadion geschliffen werden, Zwangsräumungen unter Polizeipräsenz gehören dort zum Alltag, tituliert im feinsten nationalsozialistischen Dukuts als “Stadtverschönerung”. Als "Entschädigung" erhalten die betroffenen Menschen, darunter viele Roma, viele Familien, maximal ein paar tausend Euro, die für den Erwerb einer Hütte (mehr ist es nicht) am Stadtrand zweckgebunden sind. Bauträger ist ein örtlicher Fidesz-Günstling.
Es war übrigens der Fidesz-Vorgänger des jetzigen Bürgermeisters von Ózd, der den örtlichen Roma mitten im Hochsommer das Wasser abstellte, um “Verschwendung uz vermeiden”.
red.
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