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(c) Pester Lloyd / 23 - 2015 NACHRICHTEN 05.06.2015
Unnatürlich und eklig: Budapester Bürgermeister will Gay Pride vom Zentrum auf den Gemüsemarkt verbannen, Öffi-Angestellten droht er bei Streik mit 0-Runde
Kesse Machosprüche, aber die Pose einer Prima Ballerina. Come out, István!
Mit einer klaren Drohung hat Budapests OB, István Tarlós (Fidesz), die zum Streik bereiten Mitarbeiter des öffentlichen Nahverkehrs, BKV, gewarnt. "Ihr könnt das Angebot des BKV-Managements für die Gehaltserhöhung ablehnen, ihr könnt streiken, aber damit riskiert ihr eine Null-Lohnrunde und das Outsourcing (Privatisierung) des Busbetriebes." "Wir lassen uns von den Arbeitern nicht erpressen", meinte Tarlós auf einer Pressekonferenz
Auf eine weitere Frage zur jährlichen Budapest Pride der LGBTQ-Bewegung mit der Abschlussparade meinte der OB, dass er das "ganze Event unnatürlich und ekelig" findet und dieser Aufmarsch "einrach nicht in das würdevolle, historische Ambiente der Andrássy út" passe. Das sei zwar nur seine persönliche Meinung, er habe aber nichts dagegen, wenn die zuständigen Behörden "die Sache aus dem Stadtzentrum auf das Gelände des Gemüsegroßmarktes am Stadtrand verlegen" wollten. Tarlós ist einer von vielen Homophoben in der ungarischen Regierungspartei, schon 2011 wütete er in einem Brief an Berlins OB Wowereit.
Bericht von der Budapest Pride 2014
red.
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