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(c) Pester Lloyd / 27 - 2015 NACHRICHTEN 02.07.2015
Teurer als gedacht: Ungarischer Staat zahlt 626 Mio. EUR für Budapest Bank
Die Corvinus International Investment Ltd., Tochter der staatlichen, ungarischen Entwicklungsbank MFB wird insgesamt 196 Milliarden Forint (ca. 625 Mio EUR) für 100% der Budapest Bank, BB, an die General Electric Capital Group zahlen. Das gab der Käufer jetzt bekannt. Zum Paket gehören neben der BB, auch die Budapest Fund Management, die Budapest Car Leasing und das Dienstwagen-Flottenmanagement der Budapest Flotta Zrt.
Finanziert wird der Deal durch einen internen Kredit der MFB an die Tochter Corvinus, mit Staatsgarantie - versteht sich. Die Summe ist um rund 100 Mio. USD höher als bei der Avisierung des Kaufs im Dezember 2014 und entspricht dem 1,7fachen des Buchwertes. In Europa sind das 1,4-1,5fache üblich, in Mittelosteuropa jedoch eher das 1,3fache und weniger gängig. Experten sehen nur dann eine Chance, dass der Deal nicht auf die Taschen der Steuerzahler schlägt, wenn die BB jährlich einen Reingewinn nach Steuern von 10 Mrd. Forint, also über 30 Mio. aus dem Kerngeschäft erwirtschaftet.
Der Erwerb der BB ist Teil der nationalen Bankenstrategie der Orbán-Regierung, die deutlich mehr als die Hälfte des heimischen Bankenmarktes in "ungarischer Hand" wissen will. U.a. erwarb man auch die MKB von der Bayern LB, ebenfalls überteuert. Die BB könnte mit der MKB verschmolzen, auf Staats- also Steuerkosten saniert und umstrukturiert werden, um dann in "die Hände vertrauenswürdiger, ungarischer Geschäftsleute" (Orbán) rückprivatisiert zu werden. Mehr dazu hier.
red.
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