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(c) Pester Lloyd / 33 - 2015 NACHRICHTEN 11.08.2015
Umschichtungen: TriGranit verkauft Immobilien in Osteuropa für über eine halbe Milliarde Euro
Der Doyen der ungarischen Oligarchen, Sándor Demján, hat - zusammen mit seinen Partnern Sándor Csányi (OTP-Chef, Lebensmittel- und Agrarmagnat) sowie der österreichischen Immofinanz - die größten Teile seines TriGranit Immobilien-Imperiums an die TPG Real Estate verkauft, ein weltweit agierender Anlagefonds mit einem Portfolio von über 70 Mrd. EUR.
Bei dem Deal handelt es sich um eine der größten Transaktionen in Osteuropa in den vergangenen Jahren. Zwar wurde die Kaufsumme nicht publiziert, Trigranit teilte aber mit, dass sie "deutlich über 500 Mio. EUR" liege. Verkauft wurden Entwicklungsprojekte in Ungarn, Polen und der Slowakei, nicht aber die Liegenschaften in Rumänien und Kroatien. Auch das WestEnd City Center, das Pólus Center und die Papp Arena in Budapest bleiben weiter im Eigentum der TriGranit. Sie sollen zu einem späteren Zeitpunkt verkauft werden. Demján will nach dem Portfolioverkauf seine Partner, also Csányi, Munk und Immofinanz auszahlen und so wieder zum alleinigen Inhaber seines Unternehmens werden.
Demján, Absolvent der Budapester Karl-Marx-Uni, der in der Bau-, Finanz-, Energie- und Anlagebranche tätig ist, gehört zu jenen Geschäftsleuten der ersten Nachwende-Stunde, der stets "situationselastisch" mit allen Regierungen klar kam und sein Vermögen konsequent vermehrte. Auch zu Orbán hält er eine Beziehung "produktiver Distanz", offenbar zum gegenseitigen Nutzen. Der Premier hat seinen früheren Finanzier Simicska (Közgép, Medien) kürzlich zum Abschuss freigegeben und seinen Intimus Garancsi (MET, Stadionbau etc.) zum Günstling und Strohmann Nr. 1 gekürt.
red.
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