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(c) Pester Lloyd / 34 - 2015 NACHRICHTEN 18.08.2015
NATO-Mission im Baltikum: Ungarn schickt vier Kampfjets nach Litauen
Foto: MTI
Ungarn wird sich an der NATO-Mission in den baltischen Staaten beteiligen, das teilte Verteidigungsminister Hende am Montag bei einem Treffen mit der US-Botschafterin Bell mit. Dies sei seine Pflicht als Mitglied des Bündnisses. Dazu werde man vier der Saab Gripen Abfangjäger und 100 Mann auf die Basis Siauliai in Litauen entsenden, der Einsatz startet ab 24. September. Laut Hende sei der "baltische Luftraum der problematischste in Europa, vielleicht im gesamten NATO-Gebiet geworden".
Von den 12 ungarischen Gripen sind nach mehreren Luftunfällen sowie diverser Wartungszyklen derzeit nur acht einsatzfähig, die vier übrigen genügten laut Hende aber, um den ungarischen und angrenzenden Luftraum weiter ausreichend zu schützen.
Die NATO-Mission in den baltischen Staaten ist eine Reaktion des transatlantischen Bündnisses auf die Ukraine-Russland-Krise. Es soll damit auf "Bedrohungen und Provokationen" Russlands reagiert werden, die immer wieder riskante Manöver in der Gegend fliegen, um Grenzen auszutesten und Stärke zu demonstieren. Durch die russische Exklave Kaliningrad und die vielen dort angrenzenden Staaten des Baltikums, aber auch Skandinaviens und Polen ist der Luftraum der Region sehr kleinteilig und schwer zu überwachen.
Der deutsche Grüne, Jürgen Trittin, Mitglied des Auswärtigen Ausschusses des Bundestages, nannte den Baltikum-Einsatz mit ein paar Hundert NATO-Soldaten in einem Gespräch mit dem Pester Lloyd ein Alibi, eine "Beruhigungsaktion" für die baltischen Regierungen und sieht darin weder eine militärische Notwendigkeit, noch einen politischen Nutzen.
red.
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