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(c) Pester Lloyd / 38 - 2015 POLITIK 17.09.2015
Rochade im “Politbüro”: Orbán macht Rogán zum Kabinettschef und setzt Lázár einen Wachhund vor
Ungarns Trio infernale: Lázár, Rogán, Orbán
Premier Orbán zieht den Machtring um sein Amt des Ministerpräsidenten, das praktisch alle Ministerien spiegelt und den Zugang zu allen Geld- und Machtquellen kontrolliert, noch enger. Der bisherige Fidesz-Fraktionschef, Antal Rogán, wird - wie wir bereits im Mai wussten - zum 1. Oktober "politischer Kabinettschef" an der Seite des Premiers, eine Funktion die bisher János Lázár als Minister im Amt des Ministerpräsidenten inne hatte.
Es wird nun spekuliert, ob Lázar durch die Ernennung Rogáns von einer seiner vielen Pflichten als Orbáns rechte Hand entlastet werden oder - aufgrund von Eigenmächtigkeiten und "Ungeschicklichkeiten" - entmachtet werden soll. Lázár agiert ja de facto als Kanzler unter dem Sonnekönig, Rogán könnte als eine Art Politikommissar und Kaderchef agieren und Orbán so beide gegeneinander als Wachhunde ansetzen.
Spekulationen über einen nahenden Abgang Lázárs gibt es schon länger. Diese durchaus unterhaltsame Geschichte finden Sie hier. Rogán sprach natürlich von "reibungsloser Ergänzung" mit Lázár, als Nachfolger für den Posten des Fraktionschefs wird Fidesz-Vizechef und Bürgermeister von Debrecen, Lajos Kósa, gehandelt, ebenfalls ein treuer Hardliner aus dem Orbán-Umkreis und - so wie Rogán, Lázár oder Außenminister Szijjártó - für weitere Polit- und Korruptionsskandale.
Derzeit hält das Zentralkomitee, also die Fidesz-Fraktion eine Klausurtagung ab.
red.
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