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(c) Pester Lloyd / 50 - 2015 NACHRICHTEN 12.12.2015
Ungarische Regierung sieht Faschisten-Statue als Meinungsfreiheit und Lokalpolitik
Die Errichtung eines Denkmals für den faschistoiden Minister Bálint Hómann in Székesfehérvár (wir berichteten hier ausführlich), der sowohl unter Horthy als auch unter den ihm nachfolgenden Nazi-Regierungen tätig war, schlägt weiter Wellen. Für die ungarische Regierung ist die Errichtung jedoch nur ein Akt der Lokalpolitik, denn es "handele sich um eine Entscheidung der Stadt" und Ungarn sei schließlich "eine Demokratie, in der auch die Freiheit der Meinungen" verankert sei. Eine Manifestation dieser Freiheit sei die Entscheidung einer Stadt, eine Statue zu errichten, antwortete Orbáns Amtsleiter Lázár auf Anfragen von Medienvertretern.
Mehr zur “Lebensleistung” des “Historikers” Hóman
Mittlerweile demonstrierten mehrere hundert Menschen und Dutzende Organisationen in Budapest und Székesfehérvár gegen diese "Schlag ins Gesicht der Opfer des Nazismus". Auch aus dem Ausland ertönt massive Kritik. Unter anderem äußerten sich die Ungarisch-Amerikanische Koalition sowie die Lantos Stiftung aus den USA zum Thema. Hóman trage mindestens moralische Verantwortung für die Deportation von 400.000 ungarischen Juden nach Auschwitz im Jahre 1944. Zuvor hatten schon der Ausschuss für den Kampf gegen Antisemitismus des Repräsentantenhauses sowie der Jüdische Weltkongress gegen die Statue und den dahinter stehenden Ungeist protestiert. Immerhin wurde Hóman Anfang des Jahres von einem ungarischen Gericht rehabilitiert
Mehr zur Erinnerungskultur der Orbán-Regierung
red.
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