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(c) Pester Lloyd / 38 - 2016   WIRTSCHAFT     19.09.2016

Zielland Albanien: 180 Millionen Euro für ungarische Deals im ärmsten Balkanland

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Die ungarische Regierung forciert ihre Bemühungen, den wirtschaftlichen Einfluss auf die Länder des Balkans zu erhöhen, um sich in eine gute Position bei anstehenden EU-Erweiterungen zu bringen und Nischenmärkte zu erobern, da man auf der großen Wirtschaftsbühne kaum mithalten kann. Nicht nur, dass Polit- und Wirtschaftsgrößen des Landes große Vermögenswerte in u.a. bosnischen Banken parken, die ihnen teilweise selbst gehören, auch aktive Investitionen sollen forciert werden, neuestens auch in Albanien.

 

Das ärmste aller Balkanländer soll sich mit Hilfe der staatlichen, also Fidesz-kontrollierten EXIM-Bank bald über einen Investitionsschub freuen können. In Summe fast 185 Mio. Euro sollen in Form von kurz- und langfristigen Krediten an in Albanien tätige Unternehmen mit ungarischem Background in den kommenden drei Jahren vergeben werden. Die Summe entspricht immerhin rund 1,5% der albanischen Jahreswirtschaftsleistung, freut sich AIDA, die albanische Handels- und Investitionsagentur.

Rund 85% der Summe wird von der EXIM Bank getragen, der Rest von kooperierenden Geldgebern. Somit ist auch die Vergabe im innneren Zirkel Begünstigter abgesichert. Das Ausfallrisiko liegt mithin beim Steuerzahler. Experten gehen davon aus, dass die Gelder vor allem für die Kofinanzierung von Entwicklungsprojekten, letztlich also die Anzapfung von EU-Hilfsgeldern im Rahmen von Assoziierungsprogrammen eingesetzt werden könnten. Die parteiinterne Verteilung von EU-Mitteln ist eine besondere Spezialität der Orbánomics,
hier ein paar Beispiele.

red.

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