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(c) Pester Lloyd / 42 - 2016    NACHRICHTEN     20.10.2016

"Ungarischer Staatsbürger": Antiterroreinheit verhaftete Attentäter von Budapest

42verhaftung (Andere)


Bereits am Mittwoch kursierten unbestätigte Meldungen, seit Donnerstag 11.00 Uhr ist es amtlich: Der Bombenattentäter von Budapest, der am 24. August mit einer selbstgebauten Bombe zwei Polizisten schwer verletzte, ist am Mittwoch von Spezialkräften gefasst worden. Auf einer Pressekonferenz des Generalstaatsanwaltes, der Polizeführung und des Kommandeurs der Antiterroreinheit TÉK am Donnerstag, wurde die Verhaftung des Verdächtigen durch das TÉK im Komitat Zala bestätigt.

 

Der Mann wurde in U-Haft genommen, hat gegen die Anschuldigungen Beschwerde eingelegt. Ihm wird Mordversuch in mehreren Fällen und Missbrauch von Sprengmitteln vorgeworfen. Bei dem Verhafteten handelt es sich um "einen jungen Mann mit ungarischer Staatsbürgerschaft", der keine Vorstrafen hat. Die Festnahme fand kurz nach 16.00 Uhr unweit von Keszthely, Komitat Zala, statt. Die Ermittler gehen von einem Enzeltäter aus. Laut Auskunft von Landespolizeikommandat Papp ist bisher nicht klar, ob der Mann weitere Anschläge geplant haben könnte. Der Zustand der verletzten Polizisten verbessert sich "allmählich", es wird gehofft, dass sie "in einigen Monaten ihren Dienst wieder antreten können".

Insgesamt seien rund 1.000 Personen mehrer Sicherheitsorgane in die Fahndung involviert gewesen. Das TÉK sei von der Polizei angefordert worden als man den Mann in einem roten Auto identifizert habe, die Festnahme geschah ohne Zwischenfälle oder Verletzungen. Mittlerweile wurde mit einem DNA-Abgleich bestätigt, dass es sich um den Verdächtigen handelt. Angeblich soll es sich um den Sohn eines ehemaligen Bürgermeisters einer Gemeinde in der Nähe von Keszthely handeln. 

Das Attentat fand rund eine Woche vor dem Referendum über die Flüchtlingsfrage statt und nährte daher Gerüchte, dass es sich um eine Inszenierung handeln könnte, um die Bevölkerung zu verunsichern. Die Motive des Täters sind nach wie vor völlig unklar.


red.

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