Hauptmenü

 

Unabhängiger Journalismus braucht die Hilfe seiner Leserinnen und Leser!

Bitte unterstützen auch Sie den PESTER LLOYD!

 

AUB6-PESTERLLOYD BANNER2

 

(c) Pester Lloyd / 47 - 2016    WIRTSCHAFT     25.11.2016

"Wir können auch anders": Warnstreik bei Mercedes in Ungarn, Gewerkschafter ausgesperrt

47streikmercedes (Andere)


Arbeiter der Nachtschicht im Kecskeméter Daimler-Werk (Foto: Daimler AG) hielten am frühen Donnerstagmorgen einen zweistündigen Warnstreik ab, um ihren Lohnforderungen Nachdruck zu verleihen. Sie fordern, im Verbund mit der Gewerkschaft VASAS eine 15%ige Lohnsteigerung 2017. Im Gegensatz dazu hatte eine andere Gewerkschaftsvereinigung mit der Betriebsleitung bereits eine weitaus geringere, auf zwei Jahre aufgeteilte Lohnanpassung vereinbart. Der Streik wurde bereits vor einiger Zeit angekündigt.

 

Laut Mitteilung von VASAS verweigerte die Firmenleitung drei Gewerkschaftsfunktionären, die Kontakt mit den Mitarbeitern aufnehmen wollten, den Zutritt zum Werk, ein Schritt, der "der Marke Mercedes unwürdig" sei, wie es, etwas pathetisch hieß. Das Management erklärte seinerseits seine Gesprächsbereitschaft auch mit VASAS, nannte aber keine Details, zu welchem Entgegenkommen man bereit sei. Es wurde lediglich mitgeteilt, dass "die Produktion im Kecekeméter Mercedes-Benz-Werk nach Plan" verlaufe.

VASAS zeigt sich kampfbereit. Man sei bereit "weiter zu streiken", der Warnstreik habe bisher lediglich die Auslieferung von 50 Fahrzeugen verzögert, man könne aber auch anders. Mercedes beschäftigt in Ungarn 4.000 Mitarbeiter direkt und produzierte im Vorjahr 180.000 Fahrzeuge, bei einem Nachsteuergewinn von 66 Mio. Euro im Vorjahr.

red.

PESTER LLOYD - in eigener Sache: Wie es bei uns weitergehen soll...


Unabhängiger Journalismus braucht die Hilfe seiner Leserinnen und Leser!

Bitte unterstützen auch Sie den PESTER LLOYD mit einem Abo oder einer Spende. Infos hier!

oder direkt über diesen Link:
www.paypal.me/pesterlloyd



 



 

 

Effizient werben im
Pester Lloyd!
Mehr.

 

 

 

 

Das Pester Lloyd Archiv ab 1854