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(c) Pester Lloyd / 49 - 2016 WIRTSCHAFT 07.12.2016
Träger "Tiger": Ungarn hinkt beim Wachstum seinen Nachbarn hinterher
Rund 3%, mit Luft nach oben, diese Wachstumsrate strebt Ungarn für das kommende Jahr und berechnet daraus auch seine Haushaltserfordernisse. Unabhängige Beobachter dämpfen diese Projektion etwas und wären schon mit 2,2 bis 2,6% zufrieden, was hauptsächlich von der Konjunktur in Deutschland und der EU sowie vor allem vom ungehinderten Fluss der EU-Milliarden abhängen wird.
Eurostat pipettierte nun ein weiteres Mal Wermutstropfen in die Petrischalen amtlich-magyarischer Selbstzufriedenheit. Im Jahresvergleich schnitt Ungarn im dritten Quartal gegenüber seinen regionalen Mitbewerbern am schlechtesten ab. Auf der Webseite der Regierung liest sich das so: Weit über der Ewartung liegendes Wachstum in Ungarn setzt sich fort. Dabei lag Ungarns Performance sogar noch unter dem EU-Schnitt von 1,7%. Rumänien meldete für Q3/2016 4,6% Wachstum, Tschechien, Slowakei und Polen lagen zwischen 3 und 3,5%, Ungarn bei 1,6%.
Die Industrieproduktion ließ ebenfalls nach, um 2,1% im Oktober gegenüber dem gleichen Vorjahresmonat, gegenüber dem Vorjahr hat man noch ein justiertes Plus von 1,1%. Alle Beobachter sind sich einig, dass sich das Wachstum im kommenden Jahr in Ungarn zwar etwas beschleunigen wird - vorausgesetzt die externen Faktoren stören nicht außerplanmäßig - das Land aber weiter hinter der Performance der Anrainerstaaten zurückbleiben wird. Um der Motor der Tigerstaaten zu sein, wie man es sich stets lautstark wünscht, ist das zu wenig.
red.
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