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(c) Pester Lloyd / 03 - 2017    NACHRICHTEN      21.01.2017

Ungarn in Schock und Trauer: 16 Jugendliche sterben bei Busunfall in Italien. Marode Reifen als Ursache?

Mindestens 16 ungarische Jugendliche im Alter zwischen 14 und 18 Jahren starben, 39 wurden teils schwer verletzt, als ihr Reisebuss kurz vor Mitternacht auf Samstag auf der Autobahn A4 Richtung Verona bei San Martino Buon Albergo gegen eine Brücke fuhr und in Flammen aufging.

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Der Bus mit offiziell 56 Menschen an Bord, darunter zwei Fahrer, war auf dem Rückweg von einem Schulausflug in Frankreich. Von den Verletzten wurde einer ins künstliche Koma versetzt, sein Zustand und der zwei weiterer Mitreisender wird als äußert kritisch erklärt, zehn gelten als schwer verletzt, weitere 13 leicht verletzt, müssen aber auch in Krankenhäusern behandelt werden. 15 Personen haben den Unfall unverletzt überstanden.

Die italienischen Rettungskräfte erklärten, dass die meisten Todesopfer verbrannt sind, weil sie den Bus nach dem Aufprall nicht rechtzeitig verlassen konnten. Außenminister Szijjártó konnte in einer ersten Stellungnahme keine genauen Zahlen bestätigen. Angehörige können unter der Telefonnummer 0039-339-62-19-517 beim ungarischen Konsulat in Mailand Nachforschungen anstellen.

Eltern beklagen, dass sie bis zu den heutigen Mittagssstunden nicht durch die Behörden informiert wurden, sondern erst durch Anrufe ihrer Kinder. Es kam die Frage auf, wie lange die Behörden die Eltern der Opfer im Unklaren lassen wollten. Diese erklärten, alles in ihrer Macht stehende zu tun, um die Identität der Opfer mit den italienischen Behörden abzuklären.

 

Zur Ursache des Unfalls gibt es noch keine verlässlichen Informationen. Klar ist, dass der Fahrer die Kontrolle über das Fahrzeug verloren hat und, entlang einer Leitplanke gegen einen der Brückenpfeiler raste, unmittelbar danach soll bereits Feuer ausgebrochen sein, begleitet von dicker Rauchentwicklung außer- und innerhalb des Fahrzeuges, was auch die hohe Zahl der Opfer erkläre, so ein Retter im italienischen Fernsehen. Ein Sportlehrer habe noch ein Fenster einschlagen können und so wahrscheinlich vielen Jugendlichen das Leben gerettet.

Ein LKW-Fahrer meldete sich als Zeuge, er habe "Probleme an den Reifen des Busses" etwa 30 Kilometer vor der Unfallstelle bemerkt als ihn der Bus überholt habe. Es wäre nicht das erste Mal, das unzureichende Wartung oder Überalterung die Ursachen für einen tödlichen Busunfall liefern.

red.


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