Ein Volk, eine Nation, ein Fragebogen: "Nationale Konsultation" gegen EU und für Internierungen

Die letzte "Nationale Konsultation" liegt bereits zwei Jahre zurück. Damals befragte man "das Volk" zu seiner Meinung zur Flüchtlingsfrage. Mit suggestiven Fragestellungen ließ man sich bestätigen, was längst beschlossene Sache war und beruft sich so auf den "Volkswillen". Mehr dazu hier.

Mit Hilfe dieses Instrumentes, das, weil gesetzlich überhaupt nicht relevant, ein reines Propagandawerkzeug darstellt, gelingt das Kunststück, das Volk, den Bürger als Waffe zu gebrauchen und ihn gleichzeitig zum Statisten zu degradieren. Hier eine Analyse dazu.

Nun soll wieder eine solche Befragung abgehalten werden. Zur Disposition stehen jene "fünf Attacken", die die EU, Soros oder die Flüchtlinge gegen "unsere Nation" in diesem Jahr führen werden und wie sie Premier Orbán kürzlich in seiner "Rede zur Lage der Nation" identifizierte. Laut Fidesz-Vize Kósa geht es also um "den Schutz unserer Wohnnebenostensenkungen, den Schutz unserer Arbeitsplätze", den "Kampf gegen eine gemeinsame EU-Steuerpolitik", gegen "vom Ausland finanzierte Organisationen" (NGO´s) und "Ungarns Kampf für das Recht illegale Eindringlinge zu verhaften". Dazu wolle man "gesellschaftlichen Konsens herstellen", eine "Einheit zwischen Regierung und dem Volk".

red.

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