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(c) Pester Lloyd / 12 - 2017 NACHRICHTEN 23.03.2017
Ostöffnung: Russen und Chinesen kaufen am meisten Immobilien in Ungarn
Russische Gäste und mögliche Immobilienkäufer werden mit Pálinka und Pogatschen am Balaton-Airport empfangen
Seit der Wende waren es stets EU-Bürger und europäische Investoren, allen voran Österreicher und Deutsche, die am meisten Immobilien in Ungarn erwarben. Die Liste der ausländischen Käufer hat nun zwei neue Spitzenreiter: China und Russland.
Dieser Trend hängt unmittelbar mit dem (vor allem für die Fidesz-nahen Vermittler lukrativen) Verkauf von Schengenvisa gegen den Erwerb von Staatsanleihen zusammen, hat aber auch damit zu tun, dass EU-Bürger immer mehr die Finger von Orbáns Ungarn lassen. Selbst westliche Demokratie-Flüchtlinge aus Deutschland und anderen "von kulturfremden Eindringlingen überranten Ländern", die Orbán so gerne in seinem National-Paradies aufnehmen will, können den Trend nicht umkehren - es sind einfach zu wenige.
Die offizielle Statsitik des KSH zählte lediglich den Erwerb von Häusern und Wohnungen durch Ausländer, nicht z.B. Agrarland oder Industriegrundstücke. Danach gingen 2016 3.163 Immobilien an ausländische Käufer. 1.213, also rund 40% an Chinesen. Diese kauften sich am liebsten in Budapests VI., X. und VII. Bezirk ein (116, 112, 111 Objekte). Nur im 22. und 23. Beszirk erwarben Chinesen im Vorjahr nicht eine einzige Ligenschaft.
Käufer aus Russland übernahmen 446 Objekte, wobei der Wellness-Ort Hévíz am Balaton mit 44 Käufen die Liste anführt, ebenfalls 44 waren es im VII. Budapester Bezirk, weitere 33 im XIII. Auf Platz 3 rangieren Ukrainer, wobei die Statsitik nicht erfasst, ob es sich um Käufer aus der anerkannten Ukraine oder der "Volksrepublik" handelt. 231 Objekte gingen an Ukrainer, davon 22 ebenfalls in einer Wellness-Stadt, Hajdúszoboszló, also in gebührendem Sicherheitsabstand zum "russischen" Hévíz.
red.
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