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(c) Pester Lloyd / 15 - 2017    POLITIK      16.04.2017

Zweieinhalb Jahre für das Budapester Wahrzeichen: Die Kettenbrücke wird renoviert

Die Budapester haben noch gut, bzw. eher schlecht, die aufwändige Renovierung der Margaretenbrücke (ab 2009) in Erinnerung, an der sich Bauunternehmen und diverse Firmennetzwerke rund um beide damalige Großparteien MSZP/SZDSZ sowie Fidesz eine goldene Nase auf Kosten von EU-Mitteln und Steuergeldern verdienten.

1716lanchidIm Herbst nun soll die emblematische Kettenbrücke / Lánchíd an die Reihe kommen, wobei nicht nur die fast 180 Jahre alte Brücke selbst von Grund auf saniert werden wird, sondern auch die Zufahrten auf beiden Donauseiten komplett neu gestaltet und an das gewachsene Verkehrsaufkommen angepasst werden sollen.

Ab Juni, so lässt sich aus Vorlagen des Entwicklungsministeriums ersehen, sind die Ausschreibungen geplant, ab September sollen die Bauarbeiten beginnen, die eine Schließung dieser Verkehrsader von zweieinhalb Jahren bedeuten, d.h., vor Sommer 2020 ist mit einer Neueröffnung nicht zu rechnen. Das gleiche dürfte, zumindest zeitweise, auch für die stark befahrenen Rotunden auf Budaer und Pester Seite sowie die Uferstraßenabschnitte gelten. Die Sanierung der Margaretenbrücke dauerte in etwa ebenso lange.

 

Die Kosten werden mit 22,3 Milliarden Forint veranschlagt, etwas mehr als 70 Millionen Euro, allerdings dürfte sich es dabei wieder einmal nur um eine erste Berechnung handeln. Ca. 80% der Kosten sollen aus EU-Mitteln gedeckt werden, die aus jenem Brüssel kommen, das man laut aktueller Regierungskampagne "Stoppen!" müsse.

Das Sanierungs- und Ausbauprojekt umfasst u.a.:
- kompletter Abriss und Neubau der Straßendecke auf der Brücke
- Korrosionsschutz und Verstärkungen für sämtliche Metallstrukturen
- Renovierung der historischen Fußgängerwege
- Oberflächenreinigung und Versieglung der historischen Steinfassaden
- Modernisierung der dekorativen Beleuchtung
- Sanierung der Fußgängerunterführungen an den Brückenköpfen
- Markierung eines Radweges
- Neudesign der Zu- und Abfahrten an den Rotunden am Clark Ádám sowie am Széchenyi Platz
- Neubegrünung der Plätze

Die von den berühmten Löwen flankierte Kettenbrücke, die älteste Donaubrücke der ungarischen Hauptstadt, wurde von 1839 bis 1849 auf Anregung des "Erneuerers" und "Größten Ungarn" Graf István Széchenyi errichtet und stellte das Wahrzeichen eines entstehenden modernen, aber auch nationalbewußten Ungarns nach dem misslungenen Aufstand gegen die Habsburger dar.

1716lloydpalota (Andere)Der Brückenbogen der Hängebrücke überspannt 375 Meter, sie war 30 Jahre lang die größte ihrer Art auf der Welt. Die Bauleitung hatte Ádám Clark inne. Zuvor wurde die Donau zwischen Pest und Buda per Boot bzw. Fähre sowie durch Pontonbrücken überquert, die jedoch im Winter immer wieder abgebaut werden mussten.

Die ursprüngliche Konstruktion erhielt noch viele Holzelemente, die bei einem Umbau 1915 durch Stein- bzw. Eisen ersetzt wurden. Die sich aus Ungarn panisch zurückziehenden deutschen Faschisten sprengten die Kettenbrücke, wie alle anderen Donaubrücken am 18. Januar 1945, 1949 wurde sie, zum 100. Jahrestag ihrer Errichtung wieder eingeweiht. Aus diesem Anlass wurde auch der heutige Szécehnyi Platz neu gestaltet, wobei die dortige Ruine des Lloyd-Palastes (Foto) abgerissen wurde.

red.

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