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(c) Pester Lloyd / 19 - 2017    NACHRICHTEN     08.05.2017

Feiger Angriff auf Pressefreiheit: Regierungspartei attakiert Journalistin in Ungarn

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Am Sonntag demonstrierten mehrere hundert Menschen vor der lokalen Fidesz-Parteizentrale des XI. Bezirkes in Budapest. Sie solidarisieren sich damit mit der Journalistin Júlia Halász vom regierungskritischen News-Portal 444.hu, die während eines "Anti-Soros-Forums" in einer nahgelegenen Schule von einem lokalen Fidesz-Abgeordneten körperlich angegriffen wurde. Die Regierung hat rund 130 dieser Foren im ganzen Land organisiert, um für ihr Anti-NGO-Gesetz zu trommeln, das Motto der Veranstaltungen lautet "Lasst uns für Ungarn aufstehen!"

 

Bei der Veranstaltung, wo es zu dem gewaltsamen Übergriff auf die junge Frau kam, waren auch Verteidigungsminister Simicskó und Wirtschaftsminister Varga anwesend. Der Lokalpolitiker brachte die Journalistin in einen Nebenraum, entriss ihr gewaltsam ihr Handy und andere Aufzeichnungen. Nachdem ihr zuvor bereits reguläre Kameraufnahmen verboten wurden, machte Halász Handyfotos - wie viele andere Anwesende auch. Der Täter, Lászlo Szabó, habe ihr das Handy aus der Hand geschlagen, sie bedrängt und gewaltsam zum Verlassen des Geländes gezwungen und am Arm aus der Schule geschleift und sie außerhalb verbal bedroht. Dabei hätten ihn mehrere Fidesz-Anhänger begleitet. Die Frau rief laut um Hilfe, die Polizei rückte an, der Täter habe dann Fotos auf ihrem Handy gelöscht und sei ins Gebäude verschwunden.

Die Sache wurde zum Skandal, Minister Varga versuchte die Wogen zu glätten und bot der Jorunalistin ein Exklusiv-Interview an. Die Anwesenden weigerten sich, den Täter gegenüber der Polizei zu identifizieren, der sich inzwischen über die Hintertür verabschiedet hatte.

Die Demonstranten zogen vor die Fidesz-Lokalfiliale und skandierten "Feiglinge", in Reden wurden Parallelen zu Diktaturen gezogen sowie auf die
Gewalt gegen Oppositionelle vor wenigen Tagen im Rahmen der Demos gezogen sowie zu den Ausweisungen von Pressevertretern aus dem Parlament. Fidesz fehle mit dem Respekt vor der Presse auch der Respekt vor den Bürgern und der Demokratie.

red.


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