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(c) Pester Lloyd / 24 - 2017      NACHRICHTEN      12.06.2017

Ungarn sollen keine Verlierer mehr sein: Rechtsextreme Jobbik buhlt um Wählergunst

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Auf einem Parteikongress bemühte sich die neonazistische Partei Jobbik, die sich mit der sozialdemokratischen MSZP seit Jahren um Platz 2 in der Wählergunst streitet, weiter, Bürgernähe und soziales Gewissen zu demonstrieren und Fidesz so "links" zu überholen und sich gleichzeitig als die tatkräftigere Alternative zu den "Sozialisten" mit Botka zu präsentieren.

Im Zentrum des Wahlprogrammes für 2018 sollen folgende Maßnahmen stehen: Mietbeihilfen für junge Familien, eine europaweite Harmonisierung der Löhne, Aktionen gegen weitere Abwanderung von Ungarn gen Westen, ein totaler Einwanderungsstopp sowie eine Erleichterung der Briefwahl.

Laut der Parteiführung müssten die Löhne in Ungarn "auf westliches Niveau angehoben werden", damit den über 500.000 Ungarn, die das Land nicht verlassen, nicht weitere bis zu 370.000 folgen, wie
aktuelle Statistiken nahe legten.

Allen Familien, die "mehr als ein Kind erziehen wollen", müssten Mietbeihilfen erhalten, während Fidesz nur Familien unterstütze, die sich den Bau eines Eigenheims leisten könnten. Laut Jobbik-Vize Dúró würden 80% der jungen Paare auf ein weiteres Kind verzichten, weil sie in schlechten Wohnumständen lebten.

Mit Jobbik könne sich Ungarn außerdem darauf verlassen, dass "kein einziger Einwanderer das Land betreten" werde, der Ungarn nicht Nutzen bringt. Ziel sei ein "sicheres, lebenswertes, gerechtes und freies Ungarn", so Parteichef Vona auf dem 16. Parteitag vor rund 300 Delegierten. Fidesz schütze das Land vor Fremden auf einer Skala von 10 mit einem Wert von 7, er werde es auf 10 treiben, so Vona.

 

Besonders radikal werde man "gegen Korruption" vorgehen. Wenn "Orbáns Steckenpferd ist, Geld für Fußball auszugeben, dann soll es unser Steckenpferd sein, Geld für Bildung und Gesundheit auszugeben."

Jobbik werde - als Regierungspartei - dafür sorgen, "einen alten Fluch zu brechen, kein Ungar soll sich je wieder als Verlierer fühlen." Die alten Reflexe, Traumata und Spaltungen des Landes müssten überwunden werden, die "Parteinkonflikte in unserem Land muten an wie Stammesfehden", er hingegen wolle Brücken bauen, über die "alle Ungarn, über alle Schluchten und Gräben hinweg wieder zueinander finden" könnten.

"Ungarisches Herz, gesunder Menschenverstand und saubere Hände", das solle sein Regierungsmotto werden. (Womit er gleich einmal 10% der Bevölkerung, die zwar einen ungarischen Pass, aber kein ungarisches Herz haben, aus der Nation ausschloss.)

Aktuelle Umfragen sehen Jobbik in der Sonntagsfrage zwischen 18 und 24%.

Mehr zum Thema:

Machtkampf im rechten Lager
http://www.pesterlloyd.net/html/1645verfaenderungescheitert.html

Ist Jobbik neonazistisch?
http://www.pesterlloyd.net/html/1523jobbikparteitag.html

red.


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