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(c) Pester Lloyd / 2019-17      WIRTSCHAFT


IBCS trackt Logistik in Osteuropa mit IOTA

Mit IBCS gibt es nun einen weiteren Betrieb, der auf die Tangle Technologie zurückgreift und das sogenannte Masked Authenticated Messaging Protokoll nutzt, sodass die Wirtschaftsgüter sodann in der Lieferkette verfolgt werden können. Das Ziel der IBCS Gruppe? All-in-one-Lösungen bieten, um so die Performance, Produktivität wie auch die Effektivität von Unternehmen zu verbessern. Die Kunden der IBCS Gruppe sind unter anderem IKEA, Globus sowie auch DB Schenker.

lkw (Andere)


Der Umstand, dass mit der IBCS Group ein weiterer Betrieb gefunden wurde, der mit der Tangle Technologie arbeitet, könnte IOTA durchaus wieder einen Auftrieb verleihen. Aktuell befindet sich
die virtuelle Währung im Bereich der 0,28 US Dollar - im letzten Jahr musste ein Verlust von 87 Prozent hingenommen werden. Schlussendlich lag IOTA Anfang 2018 noch bei über 5 US Dollar.

Auf dem Weg zur perfekten Lieferkette

Die ungarische IBCS Group hat sich dafür entschieden, nun auf das Tangle-Netzwerk zuzugreifen und das Masked Authenticated Messaging von IOTA zu nutzen, damit ein eigener IBCS-Tracker verwirklicht werden kann. Dieser soll - das ging zumindest aus einer gemeinsamen Mittelung von IBCS und IOTA hervor - am Ende eine Hilfe sein, wenn es darum geht, die Lieferkette zu beschleunigen und in weiterer Folge besser zu dokumentieren, wo sich die einzelnen Güter befinden. Der besondere Vorteil? Man will Güter wie Paletten, Brillenständer oder auch Werbematerialien immer nachverfolgen können, die zum eigentlichen Besitzer übermittelt werden sollen. Nicht immer haben die Produkte nämlich am Ende ihren Zielort erreicht, sondern sind einfach auf dem Weg verschwunden. Mitunter wurden sie auch ineffizient verschrottet oder sogar an den Wettbewerber weitergegeben. Derartige Machenschaften sollen dank der Tangle-Technologie nun aber ein Ende haben.

IBCS-Tracker wird aktuell nur in Polen verwendet

Der Tracker wird auf der eigenen Webseite von IBCS beworben. Das Prinzip, das hier verfolgt wird, ist ausgesprochen einfach: Jede Verpackungseinheit, die von IBCS ausgeliefert wird, erhält eine bestimmte Kennzeichnung, wobei hier der Industriestandard SSCC GS1 zur Anwendung gelangt. Über das Tangle-Netzwerk wird in weiterer Folge Buch über den bestimmten Gegenstand oder auch Container geführt. Das heißt, man weiß zu jeder Zeit, wo sich das Produkt in diesem Moment befindet, wer der temporäre Besitzer ist und wozu das Produkt gerade genutzt wird. Die Daten können dabei extrem schnell sowie auch recht einfach über das Masked Authenticated Messaging und das Netzwerk von Tangle ausgetauscht und auch jederzeit aktualisiert werden. Das heißt, am Ende sind alle Beteiligten informiert, wo sich das Produkt befindet -  es gibt somit keine Suche mehr; das Produkt kann zudem auch nicht mehr verschwinden. Das Tangle-Netzwerk garantiert, dass die Informationen zudem auch nicht manipuliert werden können.

Mit der Partnerschaft, die IBCS mit IOTA eingegangen ist, war es für den ungarischen Betrieb möglich, eine der wohl schwierigsten Herausforderungen zu lösen, die es aktuell im Bereich der modernen Logistik gibt. Aktuell werde der IBCS-Tracker in Polen verwendet - in weiterer Folge soll er auch in anderen Regionen zum Einsatz kommen.

Aktuell hat IBCS Niederlassungen in Tschechien, Ungarn, Polen, Bulgarien sowie auch der Slowakei. Von diesen Standorten werden - pro Tag - über 5.000 Kunden bedient. Zum Teil auch in Kooperation mit größeren Logistikunternehmen.

Zu beachten ist, dass eine Implementierung der
virtuellen Währung IOTA aber zum aktuellen Zeitpunkt nicht geplant ist.

Gibt es bereits neue Pläne?

Schon seit Monaten bewegt sich die IOTA-Stiftung auf das Ziel zu, die Tangle-Technologie sowie zahlreiche andere Features im Netzwerk von IOTA direkt in der Industrie zu verankern. Mit der IBCS Group-Partnerschaft konzentriert man sich zwar nicht verstärkt auf das sogenannte „
Internet of Things“ (das Internet der Dinge - IoT), sondern hat wieder Distributed Ledger in den Vordergrund gerückt.

IOTA hat sich in den letzten Jahren durchaus einen Namen in der deutschsprachigen Krypto-Szene machen können. Das Ziel? Nun will man die USA erobern. Das heißt, man will nun auch versuchen, Kontakte außerhalb Europas zu knüpfen. Gelingt das, hätte das mitunter positive Auswirkungen auf den IOTA-Kurs.

B.L. / Abb: Pixabay