Aus dem Archiv des Pester Lloyd

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Aus dem Pester Lloyd von 1936

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Attila József

Thomas Mann zum Gruß

Dem Kinde gleich, das sich nach Ruhe sehnt
Und sich schon müde in den Kissen dehnt
Und bettelt: Ach, erzähl mir was, bleib da…
(dann ist das böse Dunkel nicht so nah)
und das – sein kleines Herz schlägt hart und heiß -,
was es sich eigentlich da wünscht, nicht weiß:
das Märchen oder daß du bei ihm bist –
so bitten wir: Bleib eine kurze Frist!
Erzähl uns was, selbst wenn wir es schon kennen!
Sag, daß wir uns mit Recht die Deinen nennen!
Daß wir, mit dir vereint, deine Gemeinde,
Des Menschen wert sind und des Menschen Freunde.
Du weiß selbst, daß die Dichter niemals lügen.
So laß die Wahrheit, nicht die Fakten siegen,
Die Helle, die dem Herzen du gebracht –
Denn unsre Einsamkeit, das ist die Nacht.
Laßt heut uns, Freunde, uns durchschaun! So sah
Hans Castorp einst den Leib der Frau Chauchat.
Kein Lärm, der durch des Wortes Vorhang dringt…
Erzähl, was schön ist und was Tränen bringt.
Laß, nach der Trauer, endlich Hoffnung haben
Uns, die wir Kosztolányi grad begraben…
Ihn fraß der Krebs nur. An der Menschheit Saat
Frißt tödlich schrecklicher der Dschungelstaat.
Was hält die Zukunft noch in ihrem Schoß?
Wann bricht das Wolfsgeschmeiß gegen uns los?
Kocht schon das neue Gift, das uns entzweit?
Wie lang noch steht ein Saal für Dich bereit?
Das ist’s: Wenn du sprichst, brennt noch unser Licht,
es leisten auf ihr Mannsein nicht Verzicht
die Männer, Frauen lächeln wunderbar,
noch gibt es Menschen (doch sie werden rar…)
Setz dich! Fang an! Laß uns dein Märchen hören!
Und manche – doch sie werden dich nicht stören –
schauen sich nur an. Sie wollten zu dir gehn,
den Europäer unter Weißen sehn…

Nachdichtung: Stephan Hermlin

 

József Attila

THOMAS MANN ÜDVÖZLÉSE

Mint gyermek, aki már pihenni vágyik
és el is jutott a nyugalmas ágyig
még megkérlel, hogy: „Ne menj el, mesélj” -
(igy nem szökik rá hirtelen az éj)
s mig kis szive nagyon szorongva dobban,
tán ő se tudja, mit is kiván jobban,
a mesét-e, vagy azt, hogy ott legyél:
igy kérünk: Ülj le közénk és mesélj.
Mondd el, mit szoktál, bár mi nem feledjük,
mesélj arról, hogy itt vagy velünk együtt
s együtt vagyunk veled mindannyian,
kinek emberhez méltó gondja van.
Te jól tudod, a költő sose lódit:
az igazat mondd, ne csak a valódit,
a fényt, amelytől világlik agyunk,
hisz egymás nélkül sötétben vagyunk.
Ahogy Hans Castorp madame Chauchat testén,
hadd lássunk át magunkon itt ez estén.
Párnás szavadon át nem üt a zaj -
mesélj arról, mi a szép, mi a baj,
emelvén szivünk a gyásztól a vágyig.
Most temettük el szegény Kosztolányit
s az emberségen, mint rajta a rák,
nem egy szörny-állam iszonyata rág
s mi borzadozva kérdezzük, mi lesz még,
honnan uszulnak ránk uj ordas eszmék,
fő-e uj méreg, mely közénk hatol -
meddig lesz hely, hol fölolvashatol?...
Arról van szó, ha te szólsz, ne lohadjunk,
de mi férfiak férfiak maradjunk
és nők a nők - szabadok, kedvesek
- s mind ember, mert az egyre kevesebb...
Foglalj helyet. Kezdd el a mesét szépen.
Mi hallgatunk és lesz, aki csak éppen
néz téged, mert örül, hogy lát ma itt
fehérek közt egy európait.

1937. január (für die Endfassung)