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Coronavirus: Auswirkungen auf die Gamingbranche

In immer mehr Ländern Europas wird das öffentliche Leben aufgrund der Corona-Pandemie mittlerweile stark eingeschränkt. In einigen Ländern gibt es zwar Diskussionen um das Pro und Contra einer Ausgangssperre. In der Praxis gibt es jedoch ohnehin nur noch wenig Gründe, die eigenen vier Wände zu verlassen. Konzerte, Sportveranstaltungen und andere Events sind längst abgesagt, Ungarn gibt es schon eine große Zahl von Einschränkungen. Für die Gamingbranche sind dadurch allerdings fast schon goldene Zeiten angebrochen. Gegen die Tristesse in der häuslichen Isolation sind Onlinespiele schließlich ein sehr gutes Mittel. Zudem ist mittlerweile für jeden Geschmack die richtige Alternative dabei. Von virtuellen Fußballspielen über Kampf und Action bis hin zur Simulation eines Bauernhofs ist die Auswahl enorm.

gamingcasinocoronavirus (Andere)


Zahlen belegen die Popularität

Wie stark die Gamingbranche von der Situation in der Coronakrise profitiert, zeigen einige beeindruckende Zahlen. Am 15. März waren zum ersten Mal mehr als 20 Millionen Spieler gleichzeitig bei Steam online. Diese Plattform wird für den Vertrieb von zahlreichen Titeln genutzt, unter anderem sind hier Spiele wie Dota 2 oder Counter Strike: Global Offensive verfügbar. Abgesehen von den Gaming-Titeln enthält Steam aber auch noch ein soziales Netzwerk, über das Nutzer in aller Welt kommunizieren können. Das ist gerade in Zeiten einer globalen Pandemie eine sehr gute Alternative, um seine Kontakte im In- und Ausland zu pflegen. Wie stark sich solche Nutzerzahlen auf die Infrastruktur des Internets auswirken können, zeigen Daten aus Italien. Dort stieg die Internetnutzung aufgrund der weitreichenden Ausgangssperre innerhalb von wenigen Tagen um mehr als 70 Prozent an.

Sport wird jetzt elektronisch gezeigt

Unter der Coronakrise leidet auch der Sport. Im Fußball gab es zunächst Geisterspiele ohne Zuschauer, bevor die Begegnungen in fast allen Ligen Europas komplett abgesagt wurden. Stattdessen ziehen Esports-Partien jetzt viele Fans an. Ein gutes Beispiel dafür ist das spanische Derby zwischen Betis und dem FC Sevilla. In der Spitze waren fast 60.000 Zuschauer dabei, als Sergio Reguilon für den FC und Borja Iglesias für Betis antraten. Als besonderer Leckerbissen für die spanischen Zuschauer war zudem Ibai Llanos als Moderator dabei, der sonst vor allem als Shoutcaster bei League of Legends aktiv ist. Alles in allem lag die maximale Zahl der Zuschauer somit höher als die Zahl der Fans bei einem echten Derby im Stadion.

Online Casinos profitieren ebenfalls

Neben Gaming-Klassikern wie League of Legends oder den schon erwähnten Esports-Angeboten gibt es noch eine weitere Marktnische, die von der aktuellen Lage profitieren dürfte. Online Casinos haben sich in den vergangenen Jahren ohnehin bereits zu einem sehr lukrativen Bereich entwickelt. In den kommenden Wochen werden die Umsätze von Online Casinos sicher noch weiter steigen. Bei diesen Casino-Portalen werden Klassiker wie zum Beispiel Roulette oder Blackjack, in einer Online-Variante angeboten. Auch Spielautomaten sind dort natürlich in Hülle und Fülle zu finden. Wer sich bislang noch nicht bei einem Online Casino registriert hat, darf zudem auf einen tollen Bonus hoffen. Um neue Kunden für sich zu begeistern, bieten die meisten Portale nämlich immer wieder tolle Aktionen und Gutschriften für die ersten Einzahlungen nach der Registrierung an (
lesen Sie hier mehr). Mit solchen Boni sind einige Einsätze ganz ohne Risiko möglich – das ist auch für Einsteiger in diesem Bereich sehr attraktiv.
Bandbreite in Gefahr?

Der sprunghafte Anstieg der Internetnutzung hat durchaus schon für Bedenken gesorgt. Deshalb haben einige Anbieter, allen voran Netflix und Youtube, zugesichert,
die Netze zu entlasten. Bei beiden Plattformen werden die Datenraten verringert. Auf diese Weise wird deutlich weniger Bandbreite benötigt, die Plattformen kommen so einer möglichen Sperre durch die Politik zuvor. In mehreren Ländern sowie auf der EU-Ebene gab es nämlich bereits erste Überlegungen, nicht versorgungsrelevante Angebote einzuschränken, um einen Internetzugang in angemessener Geschwindigkeit für alle Nutzer auch in der Krise weiter gewährleisten zu können.

A.M. / Abb.: Pixabay