(c) Pester Lloyd / 39 - 2009 POLITIK 23.09.2009
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Minister ohne Portfeuille und Abschluss
Der gerade erste ernannte Minister für die ungarischen zivilen Geheimdienste,
offiziell ohne Ressort, Gábor Juhász, sieht sich heftigen Vorwürfen ausgesetzt, er würde einen nicht vorhandenen Hochschulabschluss vorgaukeln. Seit einer Woche
wird das Thema in ungarischen Medien behandelt, eigentlich geht es dabei aber wieder einmal um ein Störfeuer aus den Reihen der rechtsbürgerlichen
Opposition. In seiner offiziellen Biografie, veröffentlicht auf der Webseite des Parlamentes, war angegeben, dass der MSZP-Politiker Juhász 1991 einen
Abschluss an der Budapester Wirtschaftsuniversität gemacht habe. Er musste nun einräumen, weder eine Diplomarbeit gemacht, noch ein Staatsexamen oder eine
reguläre Abschlussprüfung abgelegt zu haben. Zuerst habe er jedoch behauptet, das Studium regulär beendet zu haben. Die Oppositionszeitung Magyar Nemzet brachte nun sein Eingeständnis.
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