(c) Pester Lloyd / 39 - 2009
STADTLEBEN 22.09.2009 _______________________________________________________
Proteste gegen Sperrstunde im VI. Bezirk von Budapest
Im VI. Bezirk von Budapest gab es am Montag wieder eine Demonstration gegen
den Plan der Bezirksversammlung, eine generelle Sperrstunde ab 22.00 Uhr für Restaurants und Bars einzuführen. Rund 300 Menschen, darunter viele Gastronomen, versammelten sich dazu vor dem Gebäude
der Kommunalen Selbstverwaltung und protestierten vor allem gegen die pauschale Verurteilung der lebendigen und vielfältigen Szenen in den einzelenen Quartiers des
Bezirkes als Lärmquellen und die anmaßende Bevormundung durch die Bezirksvertreter.
Der Innenstadtbezirk, der neben
Jugendlichen und anderen Bewohnern vor allem auch bei Theaterbesuchern, Flaneuren und Touristen beliebt ist, würde so veröden, Lokale müssten reihenweise zusperren. Bei
der Aktion am Montag wurde eine Petition übergeben, die von 15.000 Menschen unterzeichnet wurde. Darin wird die Rücknahme der Sperrstunde, die pro forma
seit Anfang September bereits in Kraft ist, gefordert. Nicht einmal ein Drittel der Einwohner der Terézváros fordern eine pauschale Sperrstunde für ihren Bezirk.
Weitere Informationen zum Protest: www.takarodo.com
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