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Ungarns Tourismus knackt 15-Millionen-Marke – Budapest und Balaton bleiben Spitzenreiter

Budapest. Ungarns Tourismus verzeichnete bis Ende September mehr als 15 Millionen Reisende – drei Wochen früher als im Vorjahr. Wie die Tourismusorganisation Visit Hungary, eine Einheit der Ungarischen Tourismusagentur (MTÜ), mitteilte, basiert der Rekord auf aktuellen Daten des National Tourism Data Service Centre (NTAK).

Dass wir die Marke von fünfzehn Millionen Gästen heuer deutlich früher erreicht haben, zeigt, dass die touristische Anziehungskraft Ungarns weiter zunimmt„, erklärte Visit-Hungary-Geschäftsführer Oliver Csendes am Montag. Laut der Behörde hielten sich in- und ausländische Gäste zahlenmäßig nahezu die Waage – ein Hinweis auf die anhaltend hohe Reiselust innerhalb des Landes und zugleich auf die wachsende internationale Präsenz Ungarns auf dem europäischen Tourismusmarkt.

Budapest bleibt Magnet für ausländische Gäste

Unter den internationalen Reisenden entfielen rund 36 Prozent aller Besuche auf die Hauptstadt. Budapest bestätigt damit seinen Status als kulturelles Zentrum und wichtigster Anziehungspunkt des Landes. Besonders stark vertreten waren Gäste aus Deutschland, gefolgt von Polen, Rumänien und dem Vereinigten Königreich.

Die Beliebtheit Budapests erklärt sich nicht nur durch die interessante Architektur oder die Donaupanoramen, sondern auch durch ein gezieltes Standortmarketing: Festivals, Kulinarik-Events und die Wiederbelebung historischer Bäder ziehen zunehmend ein internationales Publikum an. Sehenswürdigkeiten wie das Burgviertel mit dem Sándor-Palast, die Széchenyi-Therme und die Markthalle am Fővám tér bleiben feste Bestandteile jeder vollumfänglichen Städtereise.

Binnenreiseboom am Balaton und in den Bergen

Für ungarische Reisende dominierte wie gewohnt der Balaton – das „ungarische Meer“ – als Ziel. Die Region rund um Siófok, Balatonfüred und Tihany verzeichnete in den Sommermonaten eine anhaltend hohe Auslastung. Nach den aktuellen Daten folgen die Gebirgsregionen Bükk und Mátra, bevor die Hauptstadt als drittes wichtiges Ziel in der Statistik auftaucht.

Der anhaltende Trend zu Natur- und Erholungsreisen im Inland deutet auf eine strukturelle Verschiebung innerhalb des Tourismusmarkts hin: Statt Fernreisen werden vermehrt heimische Destinationen gewählt, die sowohl preislich als auch infrastrukturell attraktiv bleiben. Wandergebiete wie das Bükk-Gebirge bei Eger oder die Weinstraßen der Mátra-Region verbinden landschaftliche Ruhe mit regionaler Kultur.

Quelle: MTI.hu
Photo: Regierungspalast, Wikicommons,User Gabinho

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