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Spätes Glück in Lissabon – Szoboszlai rettet Ungarn ein 2:2 gegen Portugal - Fußball

Lissabon: Am Abend des 14. Oktober trafen Portugal und Ungarn in Lissabon in einem der wegweisenden Partien der WM-Qualifikation zur Weltmeisterschaft 2026 aufeinander. Im Estádio José Alvalade sicherte Ungarns Kapitän Dominik Szoboszlai in der Nachspielzeit ein 2:2-Unentschieden – und beraubte die Gastgeber eines vorzeitigen Qualifikationserfolgs.

Frühe Führung – Ronaldo dreht das Spiel

Ungarn überraschte mit offensivem Mut: Bereits in der 8. Minute köpfte Attila Szalai eine Ecke zum 1:0 ein. Die Führung hielt bis zur 22. Minute, als Cristiano Ronaldo zum Ausgleich traf – damit avancierte er zum Rekordtorschützen in WM-Qualifikationen mit 40 Treffern und überbot Carlos Ruiz. Ein weiterer Rekord in der schier endlosen Liste Ronaldos. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit sorgte der 40-jährige Ronaldo mit einem weiteren Treffer für die 2:1-Führung Portugals.

Szoboszlai trifft spät – Ungarn bleibt dran

In der zweiten Halbzeit drängte Portugal auf die Entscheidung, traf zweimal Aluminium und erspielte sich weitere Chancen. Doch Ungarn ließ nie nach: In der Nachspielzeit entwischte ein Flachpass durch die portugiesische Abwehr, und Capitän Szoboszlai traf aus kurzer Distanz zum 2:2.

Auswirkungen auf Gruppe F

Vor dem Match hätte ein Sieg für Portugal bereits die vorgezogene Qualifikation für die WM 2026 bedeutet. Durch das Remis verzögert sich dieser Schritt. Portugal führt die Gruppe mit 10 Punkten aus vier Spielen an. Ungarn folgt auf Rang 2 mit fünf Punkten Rückstand bei ebenfalls zwei verbleibenden Spielen. Irland liegt derzeit deutlich zurück. Für Ungarn gilt das Resultat als wichtiger punkz: Beim Favoriten gepunktet und die Chancen auf den direkten Einzug oder aber die Play-offs gewahrt.

Bedeutung des Ergebnisses

Portugal zeigte in dieser Partie Phasen hoher Dominanz, scheiterte aber an der mangelnden Defensivabsicherung – insbesondere in der Schlussphase. Ungarn dagegen agierte mit Geduld, Hingabe und einem starken Willen bis zum Schlusspfiff. Der späte Ausgleich durch Szoboszlai symbolisiert das Selbstvertrauen und die Ambition des ungarischen Teams, selbst gegen traditionelle Favoriten zu bestehen.

Für Portugal liegt die Herausforderung darin, in den verbleibenden Partien mit weniger Abhängigkeit von Ronaldo und mehr kollektivem Umschaltspiel zu überzeugen. Für Ungarn steigt die Erwartung, auch auswärts in den anderen Begegnungen zu bestehen – und damit die Rückkehr zur WM seit der letzten Qualifikation 1986 möglich zu machen.

Quellen: Reuters, beIN Sports, VAVEL.
Photo: MLSZ – Magyar Labdarúgó Szövetség

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