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(c) Pester Lloyd / 34 - 2017      NACHRICHTEN      20.08.2017

Isoliert und abgehängt: Keine ungarische Uni unter den Top 500

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Keine einzige ungarische Universität hat es auch nur unter die Top 500 des renommierten "Academic Ranking of World Universities" der Shanghai Jiao Tong University geschafft. Am besten schnitt noch die ELTE ab, die es in die Gruppe der besten 501-600 schaffte, zwei Hundertschaften dahinter rangiert die BME, die Wirtschaftsuni. Noch 2015 waren die Uni Szeged und ELTE unter den besten Fünfhundert. Index.hu sieht darin einen klar absteigenden Trend, eine Folge der Orbánschen Hochschulpolitik.

Zwar hinken die Unis der meisten post-sozialistischen Länder ihren westeuropäischen Kollegen hinterher, doch immerhin sechs von ihnen schafften es in die Top 500, zwei, die Karlsuni Prag und die Uni Belgrad sogar in die Top 300.

 

Lediglich in einigen Fachbereichen gibt es etwas bessere Ergebnisse, von Weltklasse kann aber auch dort keine Rede sein. Die Semmelweiß-Uni, die internationale Vorzeige-Uni Ungarns, schaffte es im Medizin-Ranking knapp unter die Top 150, dennoch überflügelt von der Karlsuni Prag, im Fachbereich Chemie kam die Pannonia-Uni Veszprém unter die Top 150, die Physik-Bereiche der ELTE und der Uni Debrecen und die ersten 300.

Im Bereich der Gesellschafts- bzw. Sozialwissenschaften schnitt die CEU am besten ab, aber auch sie liegt weltweit hinter den besten 400 zurück. Der Fachbereich Politikwissenschaften, der den Fidesz-Oberen ein besonderer Dorn im Auge ist, kam unter die besten 150.

Besonders schlecht schnitten die ungarischen Unis nicht so sehr bei der eigentlichen Ausbildung ab, sehr wohl aber bei den Forschungsergebnissen, der Kooperation mit Industrie und Wirtschaft, also der Praxisbezogenheit, bei Publikationen und bei der internationalen Kooperation. Eindeutige Symptome einer insulären, national gesinnten Bildungs- und Forschungsstrategie, kritisieren die Analysten.

red.


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