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(c) Pester Lloyd / 2023-10    WIRTSCHAFT



Arbeitsbedingungen am Arbeitsplatz - worauf sollte man unbedingt achten?

Eine neue Arbeitsstelle bringt so manche Herausforderungen mit sich. Bevor ein Arbeitsvertrag unterschrieben wird, sollte man sich daher über den Arbeitgeber und die Arbeitsbedingungen im Unternehmen informieren.

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Was zählt alles zu den Arbeitsbedingungen?

Die Karriere hängt von verschiedenen Faktoren ab. Ein Arbeitsplatz mit interessanten Aufgabengebieten, Weiterbildungsmöglichkeiten und ansprechendem Gehalt ist nicht einfach zu finden. Oft ist der Umgang zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmern durch Misstrauen geprägt. Aus Mitarbeitersicht haben die Arbeitsbedingungen den größten Einfluss auf das Betriebsklima. Mit welchen Bedingungen ist in der neuen Firma zu rechnen? Ist die Bezahlung angemessen und leistungsbezogen? Werden bestimmte Zusatzleistungen, beispielsweise Prämien, Boni oder zusätzliche freie Tage angeboten Arbeitsbedingungen umfassen die Arbeitszeiten, Kündigungsfristen sowie die Gehaltsstruktur, Karrierechancen und Weiterbildung. Arbeitgeber müssen dafür einige gesetzliche Regelungen beachten.

In Deutschland ist zum Beispiel die Lohnuntergrenze für Arbeitnehmer*innen gesetzlich vorgeschrieben, wie im Magazin von
Mindestlohn Expert zu lesen ist. Durch die Festlegung eines Mindesteinkommens soll allen Beschäftigten ermöglicht werden, die Lebenshaltungskosten mit dem Einkommen zu bestreiten. Außerdem will man verhindern, dass es zu ausbeuterischen Arbeitsverhältnissen kommt. Vom Mindestlohn profitieren hauptsächlich die Angestellten im Mindestlohnsektor. Die vorgeschriebene Lohnuntergrenze darf nicht unterschritten werden. Darüber hinaus ist es in Deutschland längst Pflicht, den gesetzlichen Mindestlohn im Abstand vom zwei Jahren zu überprüfen und anzupassen. Die Höhe der jeweiligen Anpassung wird von einer Mindestlohnkommission überprüft.

Mehr Zufriedenheit und weniger Stress durch ein gutes Arbeitsklima

Der Fachkräftemangel führt in vielen EU-Ländern dazu, dass Unternehmen ihre
Attraktivität als potenzielle Arbeitgeber besonders hervorheben. Neben angemessener Entlohnung zählt auch die Flexibilisierung der Arbeitszeit zu den Merkmalen, die bei der Jobsuche beachtet werden. Vollzeit- und Teilzeitmodelle sowie das Arbeiten im Homeoffice sind für ein Unternehmen ebenso vorteilhaft wie für die Angestellten. Bessere Zeiteinteilung bedeutet weniger Stress und mehr sinnvoll genutzte Zeit.

Unzumutbare Arbeitsbedingungen hingegen bewirken, dass Mitarbeiter*innen das Interesse verlieren und sich nach anderen Perspektiven umschauen. Manche Arbeitsbedingungen erinnern eher an
moderne Sklaverei, als an ein vertraglich geregeltes Arbeitsverhältnis. Das Arbeiten soll Spaß machen und nicht nur dem Zweck dienen, Geld zu verdienen. Es ist bekannt, dass gutes Betriebsklima die Leistung im Beruf wesentlich erhöhen kann. Wer motiviert ist und mit Enthusiasmus an seinen Projekten arbeitet, erbringt bessere Arbeitsleistungen. Jedes Unternehmen profitiert von der Einsatzbereitschaft seiner Mitarbeiter. Um das Betriebsklima zu verbessern, sind ein respektvoller Umgang miteinander sowie gegenseitige Wertschätzung notwendig. Es lohnt sich, den Zusammenhalt im Team gezielt zu stärken, indem die Leistungen der Teammitglieder gewürdigt werden.

Durch den in vielen Firmen üblichen Personalmangel wird die Arbeitsintensität immer höher. Stress und Unzufriedenheit scheinen daher unvermeidbar zu sein. Geringe Personalstände können sich ungünstig auf die Entwicklung der Arbeitsbedingungen auswirken. Wirtschaftliche Überlegungen sind meistens die Hauptursache für schlechte Arbeitsbedingungen. Dabei wäre es sinnvoller, in gute Arbeitsbedingungen zu investieren, um die Mitarbeiterzufriedenheit zu steigern. Zufriedene Mitarbeiter*innen sind leistungsbereiter, identifizieren sich mit dem Arbeitgeber und bleiben länger in der Firma. Erfahrenes Personal ist für den Unternehmenserfolg von entscheidender Bedeutung. Mit guten Arbeitsbedingungen und persönlicher Wertschätzung kann jeder Arbeitgeber dazu beitragen, eine hohe
Fluktuationsrate zu reduzieren und die Mitarbeiterbindung zu stärken.


R.Q., Foto: pixabay


 

 

 

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