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(c) Pester Lloyd / 48 - 2014   NACHRICHTEN   28.11.2014

 

Baustoffkonzern Holcim will alle 16 Niederlassungen in Ungarn verkaufen

Die österreichische Tochter dese schweizerischen Bau- und Baustoffkonzern Holcim hat entschieden, seine 16 Niederlassungen in Ungarn zu verkaufen. Vordergründig handelt es sich dabei um eine Bereinigung der Marktposition in verschiedenen europäischen Märkten, die der geplanten Verschmelzung mit dem französischen Konkurrenten Lafarge wettbewerbsrechtlich im Wege stehen könnten. Die Verkäufe sollen in der zweiten Hälfte 2015 abgeschlossen werden, der Verkäufer wurde nicht benannt, es soll sich um eine multinationale Gruppe handeln.

 

Ob für die Verkaufspläne auch Gründe eines verschlechterten Geschäftsumfeldes, u.a. durch die erschwerte Auftragsbeschaffung wegen der Praxis öffentlicher Ausschreibungen eine Rolle spielte, gab das Unternehmen nicht bekannt. Schon 2012 schloss man ein Zementwerk in Lábatlan wegen des Einbruchs in der Bauwirtschaft. Der Umsatz in Ungarn reduzierte sich von 2010 zu 2012 auf ein Viertel, noch 75 Mio. EUR. Auch der Bau einer neuen Zementfabrik in Nyergesújfalu, in Westungarn, sowie einer Zementvertriebsbasis in der Nähe von Budapest wurde daraufhin ad acta gelegt.

Bei den Verkäufen von Schweizer Standorten zeichnete sich bereits ab, dass viele traditionelle Baustoffunternehmen als Käufer kein Interesse haben, dafür Finanzbeteiligungen, Hedge Fonds etc. ins Geschäft einsteigen. Insgesamt will sich Holcim von Beteiligungen im Wert von rund 3,5 Mrd. EUR trennen. Die Fusion von Holcim und Lafarge kreiert ein Unternehmen mit einem Wert von mehr als 30 Mrd. EUR.

red

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