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(c) Pester Lloyd / 02 - 2011  NACHRICHTEN 13.01.2011

 

Ungarischer Medienrat macht Rückzieher bei Tílós Rádió

Die ungarische Medienbehörde NMHH teilte heute in Budapest mit, dass das gegen den Radiosender Tílós Rádió eingeleitete Verfahren eingestellt wird. András Koltay, Mitglied des regierungsnahen Medienrates, begründete den Schritt wiefolgt: "Wir sind zu der Schlussfolgerung gelangt, dass die spezifische Slang-Sprache dieses Songs von ungarischen Minderjährigen nicht verstanden wird". Das Verfahren wurde hingegen mit der Begründung eingeleitet, "der ordinäre, sexistische und gewaltverherrlichende Text" des Songs könne negativen Einfluss auf die psychische Entwicklung Minderjähriger haben. Hier mehr dazu.

Die Einstellung des Verfahrens ist, ebenso wie die Eröffnung selbigens, ein klarer Beleg für die willkürlichen Möglichkeiten, die im neuen Mediengesetz enthalten sind. Die NMHH hatte den kleinen alternativen Sender bereits im vorigen Jahr, noch vor Inkraftreten des neuen Regelwerkes, gemaßregelt. Auch betreffs des Verfahrens gegen den größten Privatsender, RTL Klub, der mit einem Bericht über eine Familienmordgeschichte ins Visier der Behörde geriet, ist davon zu hören, dass die Sache in Hinterzimmern bereits ad acta gelegt worden ist. Eine offizielle Bestätigung dafür gibt es aber noch nicht. Man kann davon ausgehen, dass die Einstellung des Verfahrens Ergebnis des Drucks der internationalen Öffentlichkeit ist, die Medienbehörde möchte damit ganz offensichtlich ihre Unabhängigkeit und Fairness demonstrieren.

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