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(c) Pester Lloyd / 22 - 2013   NACHRICHTEN 31.05.2013

 

Weitere Zukäufe? Staatliche Elektrizitätswerke in Ungarn füllen Kriegskasse auf

Der Vorstand der staatlichen Ungarischen Elektrizitätswerke, MVM, wird für das Geschäftsjahr 2012 rund 10 Mrd. Forint (ca. 35 Mio. EUR) Gewinn an die Staatskasse ausschütten. Der Gewinn nach Steuern lag bei 73,6 Mrd. HUF. Damit baut das Unternehmen seine flüssigen Mittel auf 620 Mrd. Forint bzw. rund 2 Mrd. EUR aus (zuvor 440 Mrd. HUF), was, genauso wie die Stammkapitalerhöhung auf 200 Mrd. HUF, Spekulationen über weitere Zukäufe im Energiesektor nährt. Ein Teil davon ist für den Kauf der E.ON-Gastöchter reserviert.

 

MVM betreibt auch das einzige Atomkraftwerk in Ungarn, dessen bestehende Reaktoren erneuert werden sollen, zwei weitere Reaktoren sind in Planung, ein Projekt, das bis zu 4 Mrd. EUR kosten wird. Ziel der Regierung ist mehr Energieunabhängigkeit, außerdem will man zum "regionalen Stromanbieter" aufsteigen und Nettoexporteur von Strom werden. Das AKW in Paks produziert schon heute knapp 50% des in Ungarn verbrauchten Stromes. An der intransparenten Auftragsbearbeitung, die offenbar in Hinterzimmern des Kreml abgehalten wird, gibt es scharfe Kritik der Opposition.

red.

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